Pandemie

Rendi-Wagner will 1G-Regel bei Veranstaltungen

20210806 Red Foyer with SPOe Federal Party Chairwoman and Klubobfrau on the current Corona situation VIENNA, AUSTRIA -
20210806 Red Foyer with SPOe Federal Party Chairwoman and Klubobfrau on the current Corona situation VIENNA, AUSTRIA -imago images/SEPA.Media
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Die SP-Chefin fordert außerdem Lotterien oder einen extra Urlaubstag als Anreiz zum Impfen.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert angesichts der beginnenden vierten Coronawelle erneut, den Zutritt zur Nachtgastronomie, zu Festivals und Sportveranstaltungen nur noch für vollständig Geimpfte zu erlauben. Die Regierung solle diese 1G-Regel österreichweit für Bereiche mit hohem Infektionsrisiko einführen, verlangte sie in einer Aussendung. Auf diese Weise solle die Impfquote vor allem bei Jugendlichen gesteigert werden.

Nur zehn Prozent der 12- bis 17-Jährigen seien derzeit vollständig geimpft. Für den Schulstart im Herbst bringe dies eine gefährliche Ausgangslage, so Rendi-Wagner. Aus ihrer Sicht müssen die Schulen aber offen bleiben. Es solle Impfaktionen an den Schulen und PCR-Gurgeltests einmal pro Wochen für alle Schulstufen geben. Außerdem sollten Luftfilteranlagen zum Einsatz kommen und zusätzliche Räume angemietet werden, um Abstands- und Hygieneregeln besser einhalten zu können.

Die SP-Chefin will auch positive Impfanreize. Rendi-Wagner denkt hier an Freikarten für Konzerte und Sportevents, aber auch an Impflotterien oder einen extra Urlaubstag. Am Arbeitsplatz soll nach ihrer Sicht die 3G-Regel - geimpft, genesen, getestet - gelten. Derzeit gebe es keinerlei Schutzbestimmungen für Großraumbüros, Verteilzentren oder Fleischverarbeitungsbetriebe, kritisierte sie.

Umfrage: 55 Prozent für Vorteile von Geimpften

Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in einer Vorab-Aussendung berichtet, sind laut einer Umfrage von Unique Research 55 Prozent dafür, Freizeiteinrichtungen wie Restaurants, Theater oder Fitnesscenter nur noch für Personen zu öffnen, die gegen Corona geimpft sind ( (n=500 Schwankungsbreite: +/- 4 Prozentpunkte). Eine größere Spaltung der Gesellschaft zeige sich in der Impfdebatte nach der Parteienpräferenz: Nur elf Prozent der FPÖ-Wähler sind für diese Vorteile für Geimpfte, 86 Prozent dagegen. Nahezu spiegelverkehrt dazu die ÖVP-Wähler: 82 Prozent dafür, 15 Prozent dagegen. SPÖ-Wähler befürworten Vorteile für Geimpfte zu 72 Prozent, 23 Prozent lehnen das ab.

(APA)

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