Die Extremisten rücken auf Pandschir vor. Am Kabuler Flughafen kam es zu einem Schusswechsel.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Die USA und mehrere europäische Staaten versuchen, so rasch wie möglich Tausende Menschen vor den Taliban in Sicherheit zu bringen. Noch lässt die Führung der Extremisten ihre einstigen internationalen Feinde gewähren. Zugleich bekräftigte sie aber, dass der Einsatz der USA in Afghanistan innerhalb des geplanten Zeitraums beendet werden müsse. Bei den Taliban scheint die Ungeduld zu wachsen. Sie sind nicht nur mit der Präsenz ausländischer Truppen am Flughafen in Kabul konfrontiert: Im Pandschir-Tal und anderen Teilen des Landes formiert sich der letzte Widerstand gegen die Taliban. Und den wollen sie nun endgültig zerschlagen.
Ungarn fliegt Österreicher aus
Aus dem Chaos in Afghanistan müssen auch Dutzende Österreicher in Sicherheit gebracht werden. Acht Staatsbürger wurden bereits am Sonntag von der ungarischen Luftwaffe aus dem Land am Hindukusch ausgeflogen. Das bestätigte nun das Außenamt in Wien. Die Reise führte demnach über Buchara in Usbekistan und weiter nach Budapest. Bisher sollen insgesamt fast 20 Österreicher aus Afghanistan herausgeholt worden sein.