Salzburger Festspiele

Zwischen Tastengewitter und Parfum-Dusche

Pianistin Mitsuko Uchida
Pianistin Mitsuko Uchida(c) imago images/Agencia EFE (Jesus Diges via www.imago-images.de)
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Pianistin Mitsuko Uchida verlor bei Schubert trotz mancher Irritation nie den Faden. Geigerin Anne-Sophie Mutter musste mit Klassikern Anlauf nehmen, um mit Romantik punkten zu können.

Viel hatte sich Mitsuko Uchida zugemutet. Bekannt für ihre Sensibilität und ein besonderes Talent der Feinzeichnung, startete die britische Pianistin japanischer Herkunft ihr herausforderndes Schubert-Programm mit den vier Impromptus, D 935, en bloc.

Mit der Betonung von lyrischen Nuancen versuchte sie diesen Juwelen näherzukommen. Bei etlichen Mühen fehlten so manchem Diskant die Konturen. Akkorddonner verschwammen durch freizügige Pedalisierung. Dennoch blieb vieles im Fluss, auch der berühmte rote Faden riss nicht, obwohl Schuberts hohe Kunst der Charakterisierung und Differenzierung mitunter bloß schüchtern angesprochen wurde.

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