Der Grand Prix von Spa war ein schlechter Witz. Nach drei Stunden Regen-Warterei wurde nach zwei Runden abgebrochen. Hauptsache, diese Fadesse war stundenlang im Live-TV.
Die Formel 1 hat es mit dem GP von Spa endgültig geschafft, sich zu blamieren. Motorsport ohne Überholmanöver ist schon schwer bekömmlich, er wird jedoch unerträglich, wenn des Regens wegen stundenlang zugewartet wird, um ein Rennen rein aus kommerziellen Gründen neu zu starten. Und, nach zwei Runden wieder abzubrechen.
Es ist eine Farce für zahlende Gäste vor Ort, dass sie Max Verstappen als Sieger applaudieren mussten. Dass er nur die halbe Punkteanzahl erhielt, macht diese Lächerlichkeit über 28 Kilometer nicht besser. Und TV-Konsumenten erinnerte es an fade Winterabende, wenn Skispringer auf besseren Wind warten – und wertlose Live-Bilder unentwegt auf das Gemüt drücken.
Auch für die WM bietet dieses Resultat Zündstoff. Verstappen verbuchte um fünf Punkte mehr als Lewis Hamilton, der Dritter wurde. Was, wenn ihm das zum Titelgewinn genügt?