Anzeige
Anzeige

Das digitale Ich im täglichen Einsatz

Verifizierte digitale Identitäten können für jede denkbare Aktivität im Internet, die einen Identitätsnachweis erfordert bzw. sinnvoll macht, genutzt werden. Davon profitieren Nutzer ebenso wie Onlinehändler und -dienstleister. Die Palette der alltagstauglichen Anwendungsfelder ist denkbar breit.

Die Suche nach sicheren wie benutzerfreundlichen Lösungen für den elektronischen Identitätsnachweis ist weltweit im Gang. Mit einer solchen sogenannten eID soll sichergestellt werden, dass die digitale Identität im Netz jener der realen Person in der physischen Welt entspricht. Verifizierte eIDs sollen zum Beispiel die Einhaltung gesetzlicher Auflagen ­– wie etwa Altersangaben zu überprüfen – einfach und digital ermöglichen. Dabei werden unterschiedliche Varianten von eIDs entwickelt, die entweder am Computer, als App auf mobilen Endgeräten oder mittels eID-Karte mit Chip genutzt werden können. Ein wichtiges Ziel ist dabei, Onlinenutzern, Internetdienstleistern und -händlern Komfort und Sicherheit in gleichem Maße zu bieten.

Nutzer können sich mit einer sicheren eID mühelos für Onlineservices anmelden, ohne sich mehrere Benutzernamen merken und komplizierte Authentifizierungsverfahren durchlaufen zu müssen. Onlinedienstleister und -händler profitieren als Akzeptanzpartner davon, dass sie wissen, mit wem sie es zu tun haben, und sie die Identitäten nicht mehr selbst überprüfen müssen. Das spart Zeit und Geld und beide Seiten werden darüber hinaus vor den Folgen eines Identitätsmissbrauchs geschützt. Der geringe Aufwand der eID-Nutzer bei Anmeldevorgängen vermindert zudem die Wahrscheinlichkeit von Prozessabbrüchen und erhöht somit bei Händlern und Dienstleistern die im E-Commerce bedeutende Conversion Rate, sprich die Umwandlung von Onlinebesuchern zu Käufern.

Beispielanwendung der ich.app: Versicherung online abschließen.
Beispielanwendung der ich.app: Versicherung online abschließen.PSA

Vielfalt in der Anwendung

Die branchen- und grenzüberschreitende Bedeutung von sicheren digitalen Identitätslösungen kommt in der Vielzahl an möglichen Anwendungsfeldern zum Ausdruck. Im Gesundheitsbereich können Nutzer Befunde oder Labordaten abrufen, Terminreservierungen beim Arzt oder im Spital vornehmen sowie den Zugang zu Onlineportalen mit sensiblen Gesundheitsdaten erhalten. Die hohen Sicherheitsanforderungen beim Austausch von Patientendaten für die medizinische Versorgung werden durch DSGVO-(Datenschutzgrundverordnung)-konforme Identifizierungsprozesse erfüllt. Der gewährleistete Datenschutz spielt auch bei Versicherungsabschlüssen eine wesentliche Rolle. Mit tauglichen eID-Lösungen vereinfachen sich auch Online-Versicherungsgeschäfte, die häufig eine sichere Identifizierung des Kunden nach den Erfordernissen des FMGwG (Finanzmarkt-Geldwäschegesetzes) benötigen.

Durch ihre Sicherheit und Anonymität eignen sich digitale Identitäten ebenfalls dazu, den Zugang zu Conferencing-Tools, Online-Foren, Bewertungs-, Bildungs- und Peer-to-Peer-Plattformen (Kleinanzeigenportale, Tauschbörsen etc.) deutlich sicherer zu gestalten. Die bequeme Registrierung und sichere Login-Prozesse stehen auch bei Verbänden aller Art im Fokus. So etwa bei Vereinen für Sport und Freizeitaktivitäten, die dank einer eID bislang analoge Prozesse für ihre Mitglieder digitalisieren und dabei DSGVO- und Jugendschutzstandards einhalten. Die Einholung eines jugendschutzkonformen Altersnachweises kommt gleichfalls bei Online-Gaming-Angeboten oder beim Kauf von Waren mit Altersbeschränkung (zum Beispiel Alkohol und Zigaretten) ins Spiel.

Pilotprojekt in der Hotellerie

Als vielversprechendes und zukunftsträchtiges Gebiet für eID-Lösungen gilt weiter der Bereich der Mobilität. Im öffentlichen Nah- und Fernverkehr oder bei Carsharing können digitale Identitäten den Prozess der Identifizierung und Autorisierung von Fahrern und Passagieren unterstützen. Mit dem eID-Login lassen sich außerdem Zugriffsrechte am Fahrzeug für Self-Driving-Solutions, Buchungs- und Check-in-Plattformen für jede Person genau festlegen. Auch wenn es – Stichwort Dienstleistungssektor – um die Registrierung und den Online-Wechsel des Stromanbieters, die Registrierung für Prepaid-SIM-Karten oder den Abschluss von Mobilfunkverträgen geht, profitieren Anbieter wie Nutzer von der kosten- wie zeiteffizienten Bereitstellung der Identitätsdaten.

Gleiches gilt für die Event- und Beherbergungsbranche, etwa beim personalisierten Ticketing bei Veranstaltungen, der Registrierung für Hotel-Bonusprogramme, dem Meldeprozess für Hotelbuchungen oder dem Check-in in ein Hotelzimmer ohne Ausfüllen der Meldedaten. Ein entsprechender Anwendungsfall wird beispielsweise aktuell in Deutschland umgesetzt, wo die Bundesregierung gemeinsam mit drei Hotelketten und vier weiteren Unternehmen den Check-in für Firmenreisende vereinfachen will. Hierfür stellen die Unternehmen ihren Mitarbeitern einen digitalen Nachweis über die Firmenadresse zur Verfügung. Zugleich stellt die Bundesdruckerei dem gleichen Personenkreis einen auf dem Personalausweis basierenden Nachweis aus. Mit diesen Identitätsangaben können die Pilotteilnehmer für geschäftliche Aufenthalte in Hotels einchecken und dabei zum einen die private Anschrift übertragen sowie zum anderen die Firmenadresse ihres Unternehmens für die Hotelrechnung angeben. Die Vorbereitungen für die Realisierung begannen Ende 2020, im Herbst 2021 sollen bereits rund 120 Hotelstandorte in Deutschland an das Identitätsökosystem angeschlossen sein. Das Zusammenspiel von Staat und Wirtschaft soll zudem den Auftakt für den Abbau regulatorischer Hürden in Zusammenhang mit digitalen Identitätslösungen machen.

Die ich.app der PSA ermöglicht den Kunden, ihre von Banken geprüften Daten im Netz als Bestätigung ihrer Identität zu nützen.
Die ich.app der PSA ermöglicht den Kunden, ihre von Banken geprüften Daten im Netz als Bestätigung ihrer Identität zu nützen. PSA

ich.app in Österreich

Genau diese Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten wird mit der ich.app abgebildet, die der Transaktionsdienstleister Payment Services Austria (PSA) gerade für Österreich entwickelt. Eine unterschiedlich nutzbare Lösung, die es Menschen und Unternehmen auf einfache und zugleich sichere Art ermöglicht, sich online zu identifizieren, digitale Services zu nutzen und Geschäfte abzuschließen – so lautet die Vision der eID ich.app. Bei dieser bankenbasierten Lösung bekommen Personen, die über ein österreichisches Bankkonto verfügen, die Möglichkeit, ihre Daten, die ohnehin bereits bei der Bank hinterlegt sind, als digitalen Ausweis zu verwenden. Durch die Nutzung der bei den Banken bereits vorhandenen Daten bzw. die Nutzung von Systemen und Technologien, die auch Bezahlsysteme verwenden, sind sowohl der DSGVO-konforme Datenschutz als auch der Schutz vor Datendiebstahl integrale Kernelemente der ich.app. Damit kann die ich.app kann für jede denkbare Aktivität im Internet, die einen Identitätsnachweis erfordert bzw. sinnvoll macht, genutzt werden (Logins, Registrierungen, Vertragsabschlüsse etc.). Die PSA arbeitet aktuell an der technischen Umsetzung, die ersten Anwendungen funktionieren bereits. Der Vertrieb auf Akzeptanzpartnerseite hat schon begonnen. Ende 2021 startet der Pilotbetrieb. Der breite Launch der ich.app ist für das zweite Quartal 2022 vorgesehen.

Zum Unternehmen

PSA Payment Services Austria GmbH ist ein Transaktionsdienstleister und das österreichische Kompetenzzentrum für bargeldloses Bezahlen. Im Auftrag der Banken sorgt PSA für Produkte und Services in den Bereichen Karte, Konto und Identität.

www.psa.at

www.ich.app

Themen-Tipp (PDF zum kostenlosen Download)

In einem 20 Seiten starken Whitepaper („EINE Lösung für viele Fälle – Über die Notwendigkeit einer sicheren Digitalen Identität“) geht „Die Presse“ in Kooperation mit dem Transaktionsdienstleister PSA Payment Services Austria GmbH der Frage nach, welche Vorteile es für alle Akteure im Internet bringt, wenn Kunden sich einfach, bequem und (daten-)sicher digital ausweisen können. Präsentiert wird zudem die Entwicklung einer bankenbasierten eID-Lösung für Österreich („ich.app“).

Whitepaper hier zum Download.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.