Staatsbesuch

"Ein Orden für den lieben Sebastian"

Aleksandar Vučić pries und ehrte Sebastian Kurz bei dessen Visite in Belgrad.
Aleksandar Vučić pries und ehrte Sebastian Kurz bei dessen Visite in Belgrad. APA
  • Drucken

Bundeskanzler Kurz kam zur Stippvisite nach Serbien. Mit Kritik an der Schaukelpolitik und autoritären Tendenzen hielt er sich zurück: Stattdessen pries er die Gastgeber für die »enormen Fortschritte«.

Golden glänzten die Kordeln an den Uniformen der Ehrengarde. Mit ernster Miene hob der Hausherr in Serbiens Präsidentenpalast zu seiner überschwänglichen Lobeshymne auf den Gast aus Wien an. Der „liebe Sebastian“ sei der „vielleicht talentierteste Politiker, den ich je kennengelernt habe“, lobte Serbiens Staatschef, Aleksandar Vučić, am Samstag Bundeskanzler Sebastian Kurz in Belgrad.

Für die von seinen Gastgebern vollmundig gepriesenen Verdienste für die bilateralen Beziehungen erhielt der ÖVP-Chef den höchsten Staatsorden im Balkanstaat verliehen. „Ich gratuliere, lieber Freund. Ab heute ist Serbien Ihr zweites Zuhause“, versicherte Vučić. Er sei „fast rot geworden“, bekannte der frischgebackene Träger des Ordens der Republik Serbien am Band – und gab die diplomatischen Höflichkeitsfloskeln artig zurück. Dem „lieben Aleksandar“ gratulierte Kurz zu den „enormen Fortschritten“ und einem Wirtschaftswachstum von mehr als sechs Prozent in diesem Jahr: „Das ist beeindruckend.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.