Umfragen

Frauen stehen sich bei der Geldanlage oft selbst im Weg

Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer, weshalb sie auch beim Aufbau finanzieller Rücklagen das Nachsehen haben.
Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer, weshalb sie auch beim Aufbau finanzieller Rücklagen das Nachsehen haben. (c) imago images/Westend61 (DREAMSTOCK1982 via www.imago-images.de)
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Investitionen an der Börse kommen für viele Österreicherinnen nicht infrage. Dabei wäre das in den vergangenen Jahren durchaus lukrativ gewesen. Das hat nicht nur mit falschen Vorstellungen zu tun, sondern auch mit Wissenslücken. Und natürlich auch mit dem Einkommen.

Wien. Frauen sind nicht nur in den heimischen Chefetagen benachteiligt, sie benachteiligen sich häufig auch selbst – etwa bei der Geldanlage. Denn wenn Frauen Kapital veranlagen, setzen sie vor allem auf klassische Sparformen, wie das Sparbuch oder den Bausparvertrag. Beides Anlageklassen, die seit Jahren keinen Ertrag mehr abwerfen, nach Abzug der Inflation vielmehr zu realen Verlusten führen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschers Spectra unter rund 2200 Österreichern im Auftrag der Raiffeisen KAG.

Das Ergebnis der Studie legt eines ebenfalls offen: Dass 36 Prozent aller Frauen ein Investment in einen Fonds ausschließen. Nur sieben Prozent der Befragten veranlagen ihr Geld auf diese Weise. Je komplizierter die Produkte sind, desto dünner wird das Interesse aller Geschlechter: Anleihen, Pfandbriefe oder Kryptowährungen kommen nur für einen äußert geringen Teil infrage. „Wir appellieren an die Frauen, aktiv zu werden und den Kapitalmärkten eine Chance zu geben“, sagt Ingrid Szeiler, Chief Investment Officer der Raiffeisen KAG.

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