„Black Bay Ceramic“: Die erste Master Chronometer von Tudor

Tudor goes METAS.
Tudor goes METAS. Beigestellt
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Tudor weiß zu überraschen: Nach dem Tauchermodell „Black Bay“ in Gold und in Silber präsentieren die Genfer mit der Ceramic-Version ihre erste METAS-zertifizierte Uhr.

Bislang ließ nur Omega seine Zeitmesser vom Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) als sogenannte Master Chronometer zertifizieren. Jetzt greift Tudor als zweiter Uhrenhersteller auf die Dienste der METAS zurück. Die ­meisten Uhrenfans verbinden mit einem solchen Zertifikat einen hohen Magnetfeldschutz – und tatsächlich ist dies der Aspekt, der die METAS am deutlichsten von anderen Prüfanstalten unterscheidet. Darüber hinaus sichern die ausführlichen Tests aber noch viele weitere Qualitätsmerkmale wie Ganggenauigkeit, Funktionssicherheit, Wasserdichtheit und Gangreserve.

Ein neues Uhrwerk

Das Besondere: Alle Prüfungen werden an der kompletten Uhr vorgenommen. Damit ergänzt das Güte­siegel „Master Chronometer“ auf sinnvolle Weise den Chronometertest der COSC, der mit losen Werken durchgeführt wird und – wie die Herkunftsbezeichnung „Swiss made“ – Voraussetzung für einen METAS-Test ist. Als weitere Verschärfung der COSC-Testkriterien prüft die METAS den Gang in sechs statt nur fünf Positionen und verlangt, dass die einzelnen Lagen nur maximal fünf statt zehn Sekunden voneinander abweichen.

Das erste Tudor-Modell mit Master-Chronometer-Zertifikat ist die „Black Bay Ceramic“ im 41 Millimeter großen, bis 200 Meter wasserdichten Keramikgehäuse. Um den hohen Magnetfeldschutz zu erreichen, musste die Rolex-Schwester zahlreiche Modifikationen an ihrem Manufakturwerk vornehmen, die vor allem auf der Verwendung nicht magnetisierbarer Materialien basieren. Zudem wurde das zum Kaliber MT5602-1U weiterentwickelte Automatikkaliber schwarz beschichtet und mit einem durchbrochenen Rotor aus dem Schwermetall Wolfram versehen. An der Unruhspirale mussten die Techniker nichts ändern, denn diese besteht bei Tudor-Manufakturwerken immer aus Silizium.

Zusätzlich zum Leder-Kautschuk-Band mit Faltschließe liefert Tudor dieses Textilband mit Dornschließe.
Zusätzlich zum Leder-Kautschuk-Band mit Faltschließe liefert Tudor dieses Textilband mit Dornschließe.Beigestellt

Das Beste an einem amagnetischen Uhrwerk: Man muss nicht auf ein klassisches Weicheisen-Innengehäuse zurückgreifen und kann somit einen Glasboden verwenden. Und genau das tut Tudor seit diesem Jahr nicht nur bei seinem ersten Master Chronometer, sondern auch bei weiteren ausgewählten Neuheiten aus der beliebten Taucheruhren­linie „Black Bay“.

Ebenfalls neu bei Tudor ist das Keramikgehäuse, das für einen höchstmöglichen Kratzschutz sorgt. Hier wechseln sich ­perlgestrahlte Flächen mit polierten Fasen ab, und die einseitig drehbare Keramiklünette trägt eine radiale Satinierung. Insgesamt ergibt sich somit ein ganz eigener Look, der die technischen Vorzüge des Newcomers optisch unterstreicht.  Mit ­kautschukunterfüttertem Lederband und zusätzlichem ­Textilband kostet die „Black Bay Ceramic“ 4500 Euro.

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