Treibstoffpreise

Mehrkosten durch hohe Spritpreise

Haushalte mussten um bis zu 240 Euro mehr bezahlen.

Wien. Die höheren Treibstoffpreise in diesem Jahr belasten auch das heimische Haushaltsbudget: Demnach entstanden Dieselfahrern heuer durchschnittliche Mehrkosten von 240 Euro, bei Benzinfahrern waren es 220 Euro. Das geht aus Berechnungen hervor, die von der Bank Austria durchgeführt wurden.

Weil der Ölpreis inzwischen aber seinen Höhepunkt überschritten haben dürfte, sei ab dem vierten Quartal eine leichte Verringerung der Preise an den österreichischen Tankstellen zu erwarten, wie es heißt. 2022 werde der durchschnittliche Rohölpreis voraussichtlich um acht Prozent sinken. Dieser Rückgang würde 2022 über das Jahr gesehen zu einem Absinken des Literpreises für Diesel um rund drei Prozent auf durchschnittlich 1,15 Euro bzw. um etwa zwei Prozent für Super auf 1,22 Euro im Schnitt führen.

Ein Unsicherheitsfaktor sei aber die künftige Besteuerung der Treibstoffe im Kontext der Klimadiskussion. „Die Aufhebung des Dieselprivilegs würde den Preis für einen Liter von aktuell 1,25 Euro auf 1,35 Euro heben“, so die Bank Austria. Dies würde sich aber nicht eins zu eins in höheren Steuereinnahmen widerspiegeln, heißt es weiter.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.09.2021)

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