Nutzfahrzeugeindustrie

Iveco und Nikola eröffnen E-Lastwagen-Produktion in Ulm

Bis zu 3000 Lkw sollen jährlich produziert werden. Das Start-up Nikola steuert dabei wichtige Bauteile für den Antrieb bei.

Der italienische Nutzfahrzeughersteller Iveco hat in Deutschland eine Produktionshalle für elektrisch betriebene Lastwagen eröffnet. Zusammen mit dem US-amerikanischen E-Auto-Start-up Nikola möchte das Unternehmen mittelfristig bis zu 3000 Lastwagen im Jahr produzieren, wie Iveco-Chef Gerrit Marx am Mittwoch in Ulm sagte.

Die Fertigung der Elektro-Lastwagen soll Ende dieses Jahres beginnen. Zunächst ist der Laster jedoch ein Exportprodukt. Da er unter anderem aufgrund seiner Länge und seines Wendekreises noch nicht EU-Vorgaben entspricht, werden die in Ulm gefertigten Lastwagen vorerst in die USA exportiert. 25 der E-Laster liefert Iveco für ein Pilotprojekt an den Hamburger Hafen. In etwa einem Jahr sollen auch Lkw, die den europäischen Standards entsprechen, in Ulm entstehen, wie Marx sagte.

Zusätzlich zum Elektro-Lastwagen stellten die beiden Unternehmen einen mit Brennstoffzellen betriebenen Laster vor. Dieser soll ab Ende 2023 ebenfalls in Ulm hergestellt werden. Er setzt auf das gleiche Grundgerüst wie sein Elektro-Pendant.

Die Lastwagen werden in Ulm aus zahlreichen zugelieferten Teilen montiert. Das Start-up Nikola steuert dabei wichtige Bauteile für den Antrieb bei, Iveco bringt sich unter anderem bei der Fahrzeugkabine ein. Das Ulmer Unternehmen Iveco Magirus gehört zum niederländisch-britischen Industriekonzern CNH Industrial. Für die Produktion der alternativ betriebenen Lastwagen hat der Konzern ein Joint Venture mit dem Tesla-Konkurrenten Nikola gegründet.

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