Rohstoffe

Sollte man die Delle beim Goldpreis nutzen?

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Die Kursentwicklung beim gelben Edelmetall bleibt heuer äußerst unscheinbar. Investoren setzen derzeit lieber auf Aktien. Übersehen sie damit die große Chance? Das Zünglein an der Waage ist die Geldpolitik der Notenbanken.

Wien. Nach überraschend guten Konjunkturdaten in den USA brach der Goldpreis vor dem Wochenende ein. Am Freitagnachmittag blieb er unter der Marke von 1500 Euro je Feinunze – weit entfernt von seinem Rekordhoch von 1737 Euro im Coronajahr 2020. Allein in diesem Jahr ist der Kurs um neun Prozent zurückgegangen. Und steht auf wackligen Füßen. Damit stellt sich die Frage: Investieren oder nicht?

Blackrock setzte in der vergangenen Woche ein klares Signal. Die US-Investmentgesellschaft hat fast all ihre Gold-Investments abgestoßen. „Vor 14 Monaten hatten wir ziemlich signifikante Positionen an Gold“, sagte der Fund-Manager, Russ Koesterich, unlängst. „Heute haben wir diese auf fast null reduziert.“ Er erwartet eine Normalisierung der Leitzinsen und eine Erholung der globalen Konjunktur. Daher werden Rohstoffe unattraktiver als im Jahr 2020. „Statt Assets zu halten, die keinen Cash Flow generieren, sichern wir uns den kurzfristigen Inflationsaufschwung lieber mit Aktien ab“, erklärt der Blackrock-Manager.

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