Sparkurs

Windturbinenbauer Vestas schließt drei Fabriken in Europa

650 Mitarbeiter in Fabriken in Deutschland, Spanien und Dänemark verlieren ihren Job.

Der dänische Windturbinenbauer Vestas schließt drei Fabriken in Deutschland, Spanien und Dänemark. Das Unternehmen konzentriert sich stärker als bisher auf Offshore-Windkraftanlagen, die in den Klimastrategien vieler Länder eine wichtige Rolle spielen. Die deutsche Produktionsstätte soll voraussichtlich bis zum Jahresende stillgelegt werden, wie Vestas mitteilte.

Zudem werde bis zur Jahresmitte 2022 die Produktion in Viveiro (Spanien) und Esbjerg (Dänemark) eingestellt. Rund 650 Mitarbeiter seien insgesamt von den Maßnahmen betroffen, davon rund 460 in Deutschland. Wieviele Entlassungen es geben werde, sei noch nicht klar. Das Unternehmen prüfe Möglichkeiten für eine Verlagerung von Produktion und Service an andere Vestas-Standorte in Deutschland.

"Es ist immer schwierig, Entscheidungen zu treffen, die sich negativ auf unsere guten, hart arbeitenden Kollegen auswirken", sagte Vestas-COO Tommy Rahbek Nielsen. "Die schnell voranschreitende Energiewende, die rasche Einführung neuer Produkte und die jüngste Integration unseres Onshore- und Offshore-Geschäfts verlangen von uns, dass wir unser Lieferkettennetz und unsere Produktionsbasis weiter ausbauen und entwickeln." Vestas hatte im vergangenen Jahr die vollständige Kontrolle über sein Offshore-Joint-Venture mit Mitsubishi Heavy Industries übernommen. Im August hatte der Windturbinenbauer seinen Ausblick für 2021 wegen Lieferproblemen und höheren Kosten gesenkt.

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.