Am Sonntag wählt Italiens Hauptstadt einen neuen Bürgermeister. Die amtierende Virginia Raggi hinterlässt riesige Müllberge – und viel Frust.
Auf Roms Straßen sind die Wildschweine los. Nicht im metaphorischen Sinn: Ein Video zeigt vier ausgewachsene Sauen, die eines Sommerabends an einer Apotheke vorbeilaufen, zwischen ihren Hufen trippeln fünf Frischlinge. Ein Auto leuchtet die Rotte an, die sich daran jedoch nicht stört, und entspannt über Asphalt aus dem Bild trabt.
Szenen wie diese haben sich zuletzt immer häufiger abgespielt und landesweit für Schlagzeilen gesorgt. In Interviews erzählen Anwohner, welchen Sicherheitsabstand sie einhalten, um keine Bekanntschaft mit den Stoßzähnen der neuen Nachbarn zu machen. Bisher ist es noch zu keinem Zwischenfall gekommen, daher könnte man über die Schweine-Invasion lachen und die Frischlinge als neueste Touristenattraktion anpreisen. Den Römern ist das Lachen jedoch vergangen.