Der Stadtrechnungshof arbeitete in seinen aktuellen Berichten (vor allem) die kurze Ära der früheren grünen Stadträtin Birgit Hebein auf.
Wien. Der Stadtrechnungshof Wien deckt mit seinen Berichten regelmäßig Missstände im Wiener Magistrat auf. Die am Mittwoch veröffentlichten Berichte sind besonders brisant – betreffen sie (unter anderem) doch die am heftigsten diskutierten Projekte aus der Zeit, als die Grünen, in Form von Birgit Hebein, das Verkehrs- und Planungsressort geführt haben.
Teurer Gürtelpool
Es war eines der umstrittensten Projekte in der kurzen Amtszeit von Birgit Hebein. Auf dem Wiener Gürtel, in der Nähe des Westbahnhofs, wurde auf Hebeins Initiative ein öffentlicher Pool aufgestellt – inmitten einer der meistbefahrenen Straßen Österreichs. Dafür wurden vom 8. bis 30. August 2020 auf der dortigen Kreuzung sieben Fahrspuren gesperrt, die Kosten gab Hebein zu Projektende mit 160.000 Euro an.