Buch und Briefmarke

Jubiläum: 100 Jahre Messe Wien

Die Messe Wien eröffnete vor 100 Jahren in herausfordernden Zeiten und muss jetzt auch mit Schwierigkeiten fertig werden.

100 Jahre ist es her, seit die Messe Wien im Herbst 1921 das erste Mal ihre Pforten öffnete. 100.000 Besucher kamen und wollten wissen, was es bei der „Wiener Internationalen Messe” zu sehen gab. Es war eine schwere Zeit, der Erste Weltkrieg war eben erst vorbei. Der Zweite, das wussten sie damals noch nicht, stand noch bevor.

Für die Gewerbetreibenden war es jedenfalls dringend notwendig, den Handel und Warenverkehr zwischen den neu entstandenen mitteleuropäischen Staaten durch eine Messe wieder in Schwung zu bringen. 

„Vollkommende Katastrophe"

Heutzutage ist die Messe aus dem Wiener Leben nicht mehr wegzudenken, wenn sie auch wieder vor Herausforderungen steht. Die letzten eineinhalb Jahre seien wegen der Coronapandemie „eine vollkommene Katastrophe” mit Millionenverlusten gewesen, sagte Benedikt Binder-Krieglstein, Chef von RX Austria & Germany, der die Messe nun betreibt, am Donnerstag.

Das sollte sich aber 2022 ändern. Man habe eine extreme Nachfrage  von Veranstaltern und Ausstellern, so Binder-Krieglstein, der schon auf ein starkes Geschäftsjahr 2022 hofft. Hybride Veranstaltungen mit online- und physischer Präsenz würden auch hier das Geschäftsmodell ergänzen.
 Dass die Messe Wien bereits viel erlebt hat, zeigt jedenfalls auch das Buch „Das Fest des Neuen”, das am Donnerstag präsentiert wurde und erstmals die hundertjährige Geschichte der Messe Wien mit 200 Fotos und Illustrationen umfassend vorstellt.

Zum hunderjährigen Jubiläum soll es außerdem eine mobile Ausstellung geben sowie eine Sonderbriefmarke. Auf eine Großveranstaltung wird aufgrund der Covid-19-Pandemie allerdings verzichtet.

(win/APA)

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