Kryptowährungen

Bitcoin steigt – und polarisiert wieder

Eine Bitcoin-Werbung in Hong Kong.
Eine Bitcoin-Werbung in Hong Kong.REUTERS
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Die Aussicht auf die Zulassung eines Bitcoin-Fonds in den USA hat den Preis für die Kryptowährung steigen lassen. Mit der Beliebtheit des digitalen Geldes wächst auch der Widerstand – nicht zuletzt durch Notenbanker.

Wien. Bitcoin ist zurück. Am Freitag übersprang die bekannteste Kryptowährung wieder zeitweise die Marke von 50.000 Euro sowie von 60.000 Dollar. Das im April aufgestellte Rekordhoch von 64.000 Dollar rückte in Greifweite. Auslöser für die jüngste Rallye war die anstehende Zulassung eines Bitcoin-Fonds (ETF) in den USA. Doch auch davon abgesehen befindet sich Bitcoin im Aufwind. In seiner zwölfjährigen Geschichte ist der Preis exorbitant gestiegen, neigt aber zu starken Schwankungen.

Die digitale Währung wurde 2009 von einem Programmierer(-Team) mit dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ als Antwort auf die Finanzkrise ins Leben gerufen. Die Idee war, digitale Zahlungen von einer Person zur anderen zu ermöglichen, ohne Banken als Intermediäre zu benutzen. Stattdessen werden die Zahlungen in einer dezentral (von Teilnehmern in aller Welt) verwalteten Datenbank, der Blockchain, erfasst. Neue Bitcoin entstehen, wenn ein Teilnehmer bzw. dessen Hochleistungscomputer eine Rechenaufgabe löst, eine Transaktion bestätigt und Bitcoin als Belohnung erhält. 18,8 Millionen Bitcoin gibt es bereits, mehr als 21 Millionen wird es nie geben – das ist so programmiert. Bitcoin soll daher – anders als Euro oder Dollar, die von den Notenbanken beliebig vermehrt werden können – der Inflation trotzen.

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