Kongsberg

Attentäter trug Pfeil und Bogen, dürfte Opfer aber erstochen haben

Passanten legen Blumen an einem der Tatorte im norwegischen Kongsberg nieder.
Passanten legen Blumen an einem der Tatorte im norwegischen Kongsberg nieder.APA/AFP/NTB/TERJE BENDIKSBY
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Der 37-jährige Angreifer soll nur zu Beginn Pfeil und Bogen eingesetzt haben, berichtet die Polizei. Ermittler gehen außerdem von psychischen Problemen aus, die Radikalisierungsthese habe sich „abgeschwächt“.

Die fünf Todesopfer des Anschlags im norwegischen Kongsberg sind nicht durch Pfeil und Bogen getötet worden, sondern wurden erstochen. Bei seinen Angriffen habe der Täter "irgendwann Pfeil und Bogen weggeworfen oder verloren", sagte Polizeiinspektor Per Thomas Omholt am Montag vor Medienvertretern. Seine Opfer habe er dann mit einem "scharfen Gegenstand" offenbar wahllos erstochen.

Der 37-jährige Däne Espen Andersen B. hat gestanden, am vergangenen Mittwoch in Kongsberg im Südosten Norwegens fünf Menschen getötet und drei weitere verletzt zu haben. Dabei schoss er unter anderem mit Pfeil und Bogen um sich. Insgesamt hatte er mit Pfeil und Bogen den Angaben zufolge auf mehr als zehn Menschen gezielt.

Laut Omholt hat B. seine Opfer offenbar wahllos getötet. Welchen "scharfen Gegenstand" er dabei genau nutzte, wollte der Polizeiinspektor aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.

Nach seinen Angaben gehen die Ermittler inzwischen davon aus, dass B. in erster Linie psychische Probleme hat. Die Hypothese, er sei zum Islam konvertiert und habe sich radikalisiert, habe sich hingegen weiter "abgeschwächt".

(APA/AFP)

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