Die Sorge vor Grippe, grippalen Infekten oder Erkältungen ist heuer besonders groß. Warum der Griff zur Vitamin C-Brausetablette keine gute Strategie dagegen ist.
Vitamin C, sei es in Form von Orangensaft oder eben besagter Brausetablette, ist oft das erste Hilfsmittel, wenn die Nase zu laufen beginnt, wenn der Kreislauf nachlässt oder sich Anzeichen auf gar Schlimmeres - etwa einen grippalen Infekt - einstellen. Doch das Standardrepertoire jeder Hausapotheke ist eigentlich wirkungslos: „Das bringt nur fürs gute Gefühl etwas“, sagt Diätologin Pia Wildfellner.
Wie es wirkt und wofür wir es brauchen
Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, ist ein Mikronährstoff, der im Körper für chemische Reaktionen benötigt wird, die unter anderem dem Immunsystem zuarbeiten. Für seine antioxidative Funktion wird Vitamin C etwa auch als Inhaltsstoff von Kosmetika geschätzt: „Wir kennen das etwa vom Apfel. Schneiden wir ihn auf, kommt es durch den Sauerstoff zur Oxidation und er wird braun. Reibt man die Oberfläche mit Zitrone ab, kann das hinausgezögert werden“, erklärt Wildfellner der Prozess.