Audi FIS Alpine Ski World Cup - Men's Giant Slalom
Analyse

Aufbruch in ein neues Ski-Zeitalter?

Sowohl die FIS als auch der ÖSV als das mächtigste Mitglied haben neue Präsidenten. Beide haben in Sölden ihre Visionen präsentiert. Johan Eliasch da, Roswitha Stadlober dort.

Am Wochenende haben sie erstmals Bekanntschaft gemacht. Johan Eliasch, 59, der schillernde, schwerreiche und mit überraschend deutlicher Mehrheit gewählte neue Präsident des Internationalen Skiverbands, FIS, und die erst vor gut einer Woche präsentierte neue ÖSV-Präsidentin, Roswitha Stadlober, 58.

Zwei Funktionäre, auf denen viel Hoffnung ruht. Eliasch ist angetreten, um mit den Winter-Stars zur Aufholjagd im internationalen Sportbusiness zu blasen und die FIS zum Vorzeigeverband des 21. Jahrhunderts zu machen. Stadlober hat in Sölden nun erstmals ihre Vision eines ÖSV skizziert, die nicht minder nach Aufbruch in ein neues Zeitalter klingt.
Der Skisport ist höflich ausgedrückt angestaubt. Das Publikum wird nicht jünger, Wettkämpfe und TV-Formate laufen seit Jahrzehnten nach dem immer gleichen Grundprinzip ab, große Vermarktungspotenziale liegen brach. Mit dem Resultat etwa, dass die Verdienstmöglichkeiten der meisten Skisportler in Relation zu Aufwand und Risiko fahrlässig gering sind. Oder dass bis zum Vorabend des Auftaktsiegs von Mikaela Shiffrin in Sölden nicht klar war, ob die US-Skifans ihren Star überhaupt live im TV sehen können (es gab dann zumindest einen Onlinestream).

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