Eishockey

NHL-Klubpräsident tritt wegen Missbrauchsaffäre zurück

Stan Bowman legte seine Funktionen bei den Chicago Blackhawks und als Trainer des US-Olympiateams zurück.

Stan Bowman ist wegen einer Missbrauchsaffäre von seinen Funktionen als General Manager des US-Olympia-Eishockeyteams sowie Präsident des NHL-Klubs Chicago Blackhawks zurückgetreten. Das sei im besten Interesse des US-Eishockeys, wurde Bowman in einem Statement des Verbandes zitiert. Seine "weitere Teilnahme wäre eine Ablenkung" des Olympia-Teams, hieß es weiter.

Auslöser sind Ereignisse aus dem Jahr 2010. Einer am Dienstag veröffentlichten unabhängigen Untersuchung zufolge war die Clubführung der Blackhawks um Bowman Vorwürfen sexuellen Missbrauchs gegen den damaligen Video-Coach Brad Aldrich nicht ausreichend nachgegangen, obwohl sie darüber Kenntnis hatte. Die NHL belegte die Blackhawks deshalb nun mit einer Strafe von zwei Millionen US-Dollar.

Ein ehemaliger Spieler hatte die Anschuldigungen anonym erhoben, andere Zeugen bestätigten die Vorwürfe. Aldrich, der bereits wegen eines anderen Sexualvergehens eine Gefängnisstrafe verbüßen musste, erwartet auch wegen seiner Vergehen an den ehemaligen Blackhawks-Spielern eine Anklage.

Ergebnisse National Hockey League (NHL) vom Dienstag: Nashville Predators - San Jose Sharks 3:1, Vancouver Canucks - Minnesota Wild 2:3, New Jersey Devils - Calgary Flames 3:5, Pittsburgh Penguins - Tampa Bay Lightning 1:5, Colorado Avalanche - Vegas Golden Knights 1:3, Anaheim Ducks - Winnipeg Jets 3:4, Seattle Kraken - Montreal Canadiens 5:1.

(APA/dpa)

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