Marktlücke

Belgien hat eine neue rechtsextreme Partei

"Chez Nous"-Parteichef Jerome Munier (2.v.li) bekam bei der Präsentation Untersützung von Tom Van Grieken (Vlaams Belang, li.) und Jordan Bardella von der französischen Rechtspartei "Rassemblement National" (2.v.re).
"Chez Nous"-Parteichef Jerome Munier (2.v.li) bekam bei der Präsentation Untersützung von Tom Van Grieken (Vlaams Belang, li.) und Jordan Bardella von der französischen Rechtspartei "Rassemblement National" (2.v.re).APA/AFP/Belga/NICOLAS LAMBERT
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„Chez Nous“, „Bei uns“ wurde in der Nähe von Lüttich aus der Taufe gehoben - nach Eigenangaben "konservativ, identitär, populistisch". Die Veranstaltung war angeblich von Behörden verboten.

Im französischsprachigen Teil Belgiens hat sich eine neue rechtsextreme Partei gebildet. Die geplante Gründungsveranstaltung von "Chez Nous" am Mittwochabend in der Nähe von Lüttich, konnte nach Angaben der Verantwortlichen wegen eines Verbots der örtlichen Behörden zwar nicht stattfinden. Bei einer behelfsmäßig organisierten Pressekonferenz wünschten Politiker mehrerer rechter und rechtsextremer Parteien Europas der neuen Formation dennoch viel Erfolg.

In Wallonien gab es zuletzt keine rechtsextreme Partei mehr, seitdem die selbstbetitelte Volkspartei PP sich nach der Wahl 2019 aufgelöst hatte, weil sie keinen einzigen Sitz im Parlament erlangen konnte. In Flandern hingegen, dem flämischsprachigen Teil Belgiens, ist der rechtsradikale Vlaams Belang eine der größten Parteien.

Der Vorsitzende von Chez Nous, Jérôme Munier, war auch bei der PP aktiv gewesen. Mehrere Initiatoren der neuen Partei sind zudem ehemalige Mitglieder der liberalen Partei Mouvement Réformateur, welche die Linie ihrer Partei als zu moderat befanden.

Seit Juni existierte die Partei bereits als Verein. Sie präsentiert sich als "konservativ, identitär, populistisch".

(APA/AFP)

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