In den Vereinigten Staaten feiert das Okkulte an diesem Wochenende ein opulentes Fest. Neben zumeist nur mäßig Schaurigem auf Kürbisäckern gibt es in manchen Städten aber auch wirklich spannende Geistertouren.
Zu Halloween nimmt die Liebe der Amerikaner zu allem, was vermeintlich spukt und schaurig ist, ziemliche Auswüchse an. In den Vorgärten sitzen mit Spinnweben überzogene Skelette in Schaukelstühlen, der berühmte „Headless Horseman“ reitet durch Bars und Werbespots – und selbst auf dem letzten Rüben- oder vielmehr Kürbisacker stehen Schilder, die Touren durch das plötzlich „haunted Farmhouse“ anbieten.
Die von Gespenstern heimgesuchte Farm hat den Rest des Jahres eigentlich immer einen recht idyllischen Eindruck gemacht. Den Hype um alles, was spukt, kann man mögen oder nicht – gar zu schaurig wird es selten, weil auf dem Feld neben dem Geister-Farmhaus aus praktischen Gründen auch gleich der „Pumpkin Patch“ angelegt ist: jene strohbestreute Fläche, auf der Familien am Wochenende unter den malerisch angeordneten Kürbissen, bunten Vogelscheuchen und Indian Corn ihre Deko für Thanksgiving aussuchen.