Gehaltsverhandlungen

Zweite Handels-KV-Runde ohne Ergebnis

Gewerkschafts-Kritik an Arbeitgebern: "Was bisher am Tisch liegt, ist ein Affront“.  Am 11. November wird weiterverhandelt.

Auch die zweite Kollektivvertrags-Verhandlungsrunde im Handel für etwa 430.000 Angestellten und Lehrlinge hat am Mittwoch kein Ergebnis gebracht. Die Arbeitnehmerseite erklärte am Abend, man vermisse nach wie vor die Bereitschaft, über echte Perspektiven für die großteils weiblichen Beschäftigten im Handel und die vielen Teilzeitbeschäftigten zu verhandeln, so die Verhandlerin der Gewerkschaft GPA, Anita Palkovich.

Ein Verharren im Status Quo blockiere die Entwicklung des Handels in Richtung Zukunft, meinte sie in einer Aussendung. Man werde das Gefühl nicht los, dass die Arbeitgeber weiterhin die Corona-Pandemie als Vorwand nehmen würden, um jede positive Weiterentwicklung bei Arbeitsbedingungen und Gehältern zu blockieren. Was bisher am Tisch liege, sei ein Affront gegenüber der Leistung der Beschäftigten.

Neben einer kräftigen Gehaltserhöhung fordert die GPA nach ihren Angaben Zuschläge bei Nachtarbeit, eine faire Bezahlung bei Mehrarbeit mit gleichen Rechten für Teilzeitbeschäftigte und einen Digitalisierungsbonus für Lehrlinge. Nächster Verhandlungstermin ist der 11. November.

Die Metaller, die üblicherweise die Herbstlohnrunde eröffnen, hatten vergangene Nacht in der vierten KV-Runde ebenfalls noch kein Verhandlungsergebnis erzielt, daher haben Warnstreiks in den Betrieben begonnen.

(APA)

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