Blick von der Basilika Notre-Dame de Fourvière auf Lyon.
Frankreich

Lyon, die Stadt von Paul Bocuse

Lyon, die Hauptstadt der Feinschmecker: eine „Morgenmesse“ mit Austern und Degustieren im „Bauch der Stadt“, Flanieren in den Hinterhöfen der Altstadt und zum Museum zwischen den Flüssen.

Man kann eine Reise gewiss auch unter positiveren Vorzeichen beginnen. „Das ist doch Perlen vor die Säue werfen“, sagte die liebe Gattin zu meinem Plan, drei Tage nach Lyon zu reisen, in die europäische Hauptstadt der Feinschmecker. Eine Stadt, die sich preist, mehr als 4000 rezensierte Restaurants zu haben, deren Köche sich rühmen, innovativ zu kochen und schon seit Jahren nur auf frische Zutaten aus der Umgebung zu setzen, eine Stadt, die so viele Sterne-Restaurants wie kaum eine andere hat – und über der der Geist von ihm schwebt, von Paul Bocuse, dem aus der Region stammenden und bis zu seinem Tod vor fast vier Jahren hier wirkenden Meisterkoch. Und dorthin fährt jemand, der nicht wirklich gut kochen kann und der Sterne kaum mit Essen verbindet? Ja, das gibt's.

Austern und Weißwein

Nun, die erste Phase der Bekehrung fand im „Bauch von Lyon“ statt. So nennen die Einheimischen die „Hallen von Lyon“. Eigentlich ist es nur eine große zentrale Markthalle, die von außen eher unscheinbar wirkt und deren Ursprung ins 19. Jahrhundert zurückgeht. Dort versorgen sich die Bewohner der Stadt und die Sterneköche gleichermaßen mit regionalen Produkten aus der Umgebung von Lyon, und die Touristen spielen da nur eine Nebenrolle.

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