Sonja und Rudi Lehner betreiben einen „typischen Weinviertler Betrieb“, mit Ackerbau, Schweinezucht und -mast sowie 500 Weidegänsen. Nach Martini ist es ruhig auf der Weide.
Kommen S' morgen, übermorgen sind keine Gänse mehr da, da schlachte ich“, sagt Sonja Lehner auf die Anfrage der „Presse am Sonntag“, ihren Hof im niederösterreichischen Wetzleinsdorf zu besuchen. Immerhin herrscht dieser Tage Hochbetrieb, zumindest, was die Weidegänse betrifft. Am 11. 11. ist es auf der Weide hingegen vergleichsweise ruhig.
Ein paar Tage zuvor schnattert es dank der rund 500 Gänse aber noch ordentlich. Der Hof, den Sonja und Rudi Lehner mittlerweile in fünfter Generation führen, ist von der Laaer Straße aus nicht zu übersehen. Die Hunderten weißen Gänse blitzen auch an einem trüben Nebeltag gut sichtbar hervor. „Die sind eine richtige Verkehrsberuhigung. Die Leute, die vorbeifahren, werden langsamer und schauen, was die Gänse machen“, sagt Sonja Lehner. Nach Martini ist das nicht mehr so, da sind die Tiere weg. „Das ist dann schon ein komischer Anblick.“