Anstoß

Zwei Spiele, die endlich Klarheit schaffen

Franco Foda
Franco FodaAPA/ROBERT JAEGER
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Fußball-Logik: Gewinnt Österreich, bleibt Franco Foda. Verliert das ÖFB-Team, sollte Foda nicht allein gehen.

Es ist die Woche der Wahrheit für Franco Foda. In Klagenfurt warten zwei Spiele in einer längst verlorenen WM-Qualifikation, und doch hängt seine Zukunft als ÖFB-Teamchef just an den Ergebnissen, die am Freitag gegen Israel und am Montag darauf gegen die Republik Moldau errungen werden. Diese Chance auf Bewährung hat ihm der neue ÖFB-Präsident, Gerhard Milletich, eingeräumt. Im November vor trister Kulisse im EM-Stadion am Wörthersee, mit 2-G und mit Erfolgszwang – es gibt schon erbaulichere Ausgangslagen.

Man mag sich an Foda, seiner Aufstellung oder der von ihm gewählten Spielweise zu Recht sehr oft reiben, bewundernswert ist jedoch, mit welcher Besonnenheit er jetzt allem entgegentritt, Fragen zu seiner Position, Fehlern und Zukunft ohne mit der Wimper zu zucken beantwortet. Mancher Österreicher hätte da schon die Flucht ergriffen bzw. sich in angriffslustigen Gesprächen zu wehren versucht. Der Deutsche mimt aber den Diplomaten. Nicht nur, weil er weiß, wie „Österreicher im Fußball ticken“, sondern er damit auch etwas Druck von seiner Mannschaft nimmt. Es geht schließlich nur um seinen Job.

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