Der deutsche „Glücksatlas“ zeigt, wo die Menschen am glücklichsten sind. Die Coronapandemie hat sich deutlich auf die Zufriedenheit ausgewirkt.
Insgesamt befindet sich die Lebenszufriedenheit in Deutschland auf einem historischen Tiefstand. Das landesweite Glücksniveau wird für das Jahr 2021 mit 6,58 von 10 möglichen Punkten bemessen, das ist der niedrigste Stand seit 1984, der Beginn der Erhebung.
Der „Glücksatlas“, eine repräsentative Umfrage, wird von der Deutschen Post in Auftrag gegeben. Für das Jahr 2021 wurden zwischen Januar und Juni 8400 Menschen ab 16 Jahren befragt. Diese konnten ihre Lebenszufriedenheit auf einer Skala von null bis zehn einordnen.
Pandemie beeinflusst die Zufriedenheit
Laut dem Bericht steht das Glücksniveau in deutlichem Zusammenhang mit der Coronapandemie - in Monaten mit Lockdown seien die Deutschen im Durchschnitt um 0,52 Punkte auf der Glücksskala unglücklicher gewesen. Interessant ist auch die Auswirkung der Pandemie auf die Zufriedenheit in den verschiedenen Lebensbereichen. Die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit stieg beispielsweise während der Pandemie an. Am unzufriedensten waren die Befragten heuer mit ihrer Freizeit.
Impfung als „Glücks-Schub"
Großen Einfluss auf die Zufriedenheit der Befragten hatte die Corona-Impfung. Sie empfanden sich als weniger belastet und die Impfung als einen Glücks-Schub. Ungeimpfte hingegen sind im Schnitt unzufriedener als der Durchschnitt.
Die glücklichsten Menschen Deutschlands leben übrigens in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt, die unglücklichsten in Berlin.
(chrima)