Jugendbuchpreis

Buxtehuder Bulle für Roman über Jugendliche auf der Flucht

(c) Hanser Verlag
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"Vor uns das Meer" von Alan Gratz wurde heuer mit dem Buxtehuder Bullen ausgezeichnet. Der Vorjahrespreis für Wendelin Van Draanens "Acht Wochen Wüste" wurde ebenfalls überreicht.

Für seinen Roman "Vor uns das Meer" hat der US-Autor Alan Gratz am Donnerstagabend den Jugendliteraturpreis Buxtehuder Bulle erhalten. Der Roman erzählt die Geschichten von drei Kindern an der in drei verschiedenen Jahrzehnten: Der elfjährige Josef flieht 1939 mit seiner Familie aus Deutschland vor den Nazis. Isabel lebt im Jahr 1994 in Kuba, leidet Hunger und versucht mit ihrer hochschwangeren Mutter in die USA zu kommen. Im Jahr 2015 flüchtet der 12-jährige Mahmoud aus Aleppo nach Deutschland.

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Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Vorjahres-Gewinnerin Wendelin Van Draanen mit ihrem Buch "Acht Wochen Wüste". Da die Preisverleihung im Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie ausfiel, bekam die US-Schriftstellerin ihren Preis nachträglich überreicht.

Bei einem feierlichen Festakt im niedersächsischen Buxtehude übergab Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt den Autoren eine Stahlplastik in Form eines Bullen. Außerdem erhielten Gratz und Wendelin Van Draanen ein Preisgeld von jeweils 5.000 Euro.

Der Preis

Der deutschlandweit renommierte Jugendliteraturpreis wurde im Jahr 1971 vom Buxtehuder Buchhändler Winfried Ziemann gegründet und feierte in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen.

Die 22 Mitglieder zählende Jury besteht aus elf Jugendlichen und elf Erwachsenen.

(APA/red)

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