Österreichischer Buchpreis/Debüt

Jesus ist bewaffnet

In Anna Albinus' Novelle „Revolver Christi“ entspinnt sich ein Rätsel um eine gefährliche Reliquie.

Rätselhafte Todesfälle, geheimnisumwitterte Ikonen und ein sagenumwobener Revolver: Die Entdeckung von Verborgenem ist der Stoff, aus dem das herausragende Debüt von Anna Albinus gemacht ist. „Ob er geschossen hat, wird man nicht mehr endgültig feststellen können“: So beginnt diese Novelle, die sich um Aufdeckungen dreht. Aufdeckungen allerdings, die paradoxerweise nichts zur Klärung der Sache beitragen.

Die Handlung geht vom titelgebenden Revolver aus, der an einem Wallfahrtsort bestaunt wird. Die Reliquie wird von der „Sekte der Bewaffneten Christi“ verehrt, und bereits mehrere Menschen sollen im Laufe der Jahre durch die Waffe zu Tode gekommen sein. Entsprechend groß ist das Interesse, die Ausstellung des legendären Revolvers verzeichnet Besucherrekorde. Und dann fällt ein Schuss. Eine „offenbarende Tat“, die allerdings nichts erklärt und niemandem gilt: Nur die Vitrine, in der der Revolver ausgestellt ist, geht zu Bruch.

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