NFTs

Kunst auf der Blockchain

APA/AFP
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Sotheby's verkaufte heuer NFTs im Volumen von 65 Mio. Dollar, Christie's kommt auf 100 Mio. Dollar.

London. Als James Christie vor 240 Jahren Meisterwerke von Rembrandt und Rubens an Katharina die Große verkaufte, ahnte er noch nichts von Non-Fungible Tokens (NFTs). Heute versteigert Christie's virtuelle Kunstwerke dieser neuartigen Krypto-Anlageklasse für Millionen von Dollar.

„Mein Posteingang quillt über. Jeder will NFTs verkaufen“, sagt Cassandra Hatton vom Auktionshaus Sotheby's, das wie Christie's seit dem Vorjahr in der digitalen Welt unterwegs ist. Seit Jahresbeginn verkaufte Sotheby's NFTs im Volumen von 65 Mio. Dollar, Christie's kommt sogar auf über 100 Mio. Dollar. Die virtuelle Kunst hat binnen eines Jahres bei den führenden Auktionshäusern einen Anteil von 5,5 Prozent des Umsatzes für zeitgenössische Kunst erreicht, wie Daten des Branchendienstes Art Market Research zeigen. Experten gehen davon aus, dass das erst der Anfang ist.

Dabei sind diese Bilder, Videos und Musikstücke meist frei im Internet verfügbar. Einzigartig und für Sammler interessant macht das Ganze die NFT-Technologie. Dabei werden die Werke digital signiert und gemeinsam mit seinem Besitzer auf einer Blockchain, eine Art verschlüsselter Datenbank, registriert. Durch diesen digitalen Echtheits- und Eigentumsnachweis werden die Werke zum Unikat und handelbar. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.11.2021)

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