Coronavirus

9513 Corona-Infektionen, 72 Tote in Österreich

Die Zahl der Corona-Toten in Österreich war zuletzt vor einem Jahr so hoch. (Archivbild)
Die Zahl der Corona-Toten in Österreich war zuletzt vor einem Jahr so hoch. (Archivbild)(c) REUTERS (ERIC GAILLARD)
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Die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 liegt heute bei 9513, gestern waren es noch 13.806. Die deutliche niedrigere Zahl könnte aber aus Problemen bei den Testungen am Vortag entstammen.

Am zweiten Tag des bundesweiten Lockdowns ist die Anzahl der Corona-Neuinfektionen niedriger als in der Vorwoche. Am Montag wurden noch 13.806 neue Fälle gezählt, in den vergangenen 24 Stunden wurden in Österreich 9513 Corona-Neuinfektionen gemeldet. 72 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, sind seit gestern verstorben - das ist die höchste Zahl seit Jänner 2021. Innerhalb einer Woche waren es 307 Corona-Tote.

Derzeit befinden sich 577 Corona-Patienten auf den Intensivstationen, innerhalb einer Woche kamen 119 hinzu. Auch auf den Normalstationen bleibt die Anzahl der Covid-Fälle mit 2568 konstant hoch. Die höchste Spitalsbelegung gab es in Oberösterreich mit 694 Patientinnen und Patienten, danach kommt Niederösterreich mit 581 und Wien mit 457 Krankenhauspatienten mit einer Corona-Infektion.

Am zweiten Tag des vierten Lockdowns in Österreich kamen wieder 91 Covid-19-Patienten innerhalb eines Tages in den Spitälern hinzu. Mittlerweile liegen 3145 Menschen mit einer Infektion im Krankenhaus. Insgesamt laborierten fast 150.000 Menschen aktiv an einer Infektion. 149.452 waren am Dienstag laut Zahlen aus dem Gesundheits- und Innenministerium mit einer Ansteckung in Quarantäne bzw. in Behandlung. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank leicht auf 1097,4, tags zuvor lag sie noch bei 1106,9.

Testprobleme am Montag

Grund für die niedrigeren Zahlen bei den Neuinfektionen könnten die landesweit massiven Probleme bei PCR- und Antigentestungen sein, die bis Montagmittag herrschten. Der Betreiber einer Apotheke in Tirol berichtete der „Kronenzeitung“, dass das System „Österreich testet" bereits seit den Morgenstunden „fast gar nicht“ funktioniert hätte. Bei der Hotline der Plattform teilte ein Mitarbeiter der „Krone" wenig später mit, dass es „derzeit einen Totalausfall gibt“, der bis Mittag behoben sein sollte.

Von dem Ausfall am Montag waren Apotheken in ganz Österreich betroffen, sowie die Teststraßen in Oberösterreich, Burgenland, Kärnten und der Steiermark. Am frühen Nachmittag wurde schließlich mitgeteilt, dass das System nach und nach wieder anlaufe. Seitdem funktionieren die PCR-Testungen wieder wie gehabt, eine Korrektur der Zahlen kann aber nicht ausgeschlossen werden.

In den einzelnen Bundesländern ist Oberösterreich weiterhin mit 2517 gemeldeten Corona-Fällen an der Spitze der landesweiten Neuinfektionen. In Niederösterreich sind 1638 Fälle dazugekommen, in Tirol 1385, in der Steiermark 1152 und in Salzburg 865. Die Bundeshauptstadt verzeichnet 663 Neuinfektionen, Vorarlberg 644. Die wenigsten neuen Fälle sind in Kärnten mit 462 und im Burgenland mit 187 verzeichnet worden. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat Salzburg mit 1724,2, dicht gefolgt von Oberösterreich mit 1651,8. Am niedrigsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Wien mit 621,2.

Durchimpfungsrate bei fast 70 Prozent

Währenddessen steigt die Anzahl der Impfungen gegen Covid-19 langsam an. Mit 22. November wurden insgesamt 13.031.440 Impfdosen verabreicht, davon haben 1.281.490 Menschen eine dritte Dosis erhalten. In den letzten sieben Tagen allein wurden 673.693, das sind durchschnittlich 96.242 Impfdosen pro Tag. Ein Großteil davon verfällt auf die dritte Vakzinierung. Mittlerweile sind aber sieben von zehn Österreichern zumindest einmal geimpft. Laut Daten des E-Impfpasses haben 6.243.100 Menschen zumindest eine Impfung erhalten. Das entspricht 69,89 Prozent der Gesamtbevölkerung sowie 79,01 Prozent der impfbaren Bevölkerung.

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5.902.879 Menschen haben ein aktives Impfzertifikat, das sind 66,08 Prozent der Gesamtbevölkerung sowie 74,71 Prozent der impfbaren Bevölkerung. Die Impfbereitschaft nimmt mit zunehmendem Alter zu. Während in der Altersgruppe 65 bis 74 Jahre 85,62 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, sind es zwischen 25 und 34 Jahren nur 64,79 Prozent. Ab einer Durchimpfungsrate von insgesamt rund 70 Prozent, sollte es laut Experten kaum noch Durchbrüche geben. Die Marke könnte laut aktuellen Berechnungen noch am Dienstag erreicht werden.

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits mehr als eine Million - exakt 1.079.932 - bestätigte Corona-Fälle gegeben. Davon erholt haben sich 918.366 Personen.

(APA/red.)

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