2020 baute man aus Froschzellen steuerbare Organismen. Nun zeigt sich: Sie können sich auf bisher unbekannte Art vermehren.
Es klang spektakulär, Anfang vorigen Jahres: Einem US-Forscherteam war es gelungen, aus Stammzellen lebende Organismen herzustellen, die es in der Natur so nicht gibt, nach einem vom Computer optimierten Design. Man nannte sie „Xenobots“, nach dem afrikanischen Krallenfrosch Xenopus laevis, von dessen Embryos die Zellen stammen.
Diese biologischen Roboter bewegten sich in eine programmierte Richtung, konnten kleine Lasten tragen – und schon träumte man davon, sie gezielt einzusetzen: um Arzneien durch die Blutbahn zum Krankheitsherd zu bringen, Kalk von den Wänden der Arterien zu kratzen, Gifte aus unseren Körpern oder Plastikmüll aus den Meeren zu entsorgen.