Wintereinbruch

Schneechaos in Dänemark: Menschen durften in Ikea-Filiale übernachten

Abendliches Schneechaos am Mittwoch in Aalborg im Norden der Festland-Halbinsel Jütland.
Abendliches Schneechaos am Mittwoch in Aalborg im Norden der Festland-Halbinsel Jütland.APA/AFP/Ritzau Scanpix/HENNING B
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Dichtes Schneetreiben sorgte für Strom- und Zugausfälle. In einer Ikea-Filiale konnten Kunden bequem übernachten, im Flughafen von Aalborg mussten ebenfalls Menschen ausharren.

Dichtes Schneetreiben hat weite Teile Dänemarks erfasst. Sowohl in der Hauptstadt Kopenhagen als auch in weiteren Landesteilen hat es am Mittwochabend und in der Nacht auf Donnerstag teils heftig geschneit. Vielerorts kam es zu Verkehrsproblemen sowie Zug- und vorübergehenden Stromausfällen. Besonders betroffen war die Region im Norden Jütlands um die Großstadt Aalborg.

Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunksender DR berichtete, mussten dort sechs Kunden und rund 25 Angestellte eines Ikea-Kaufhauses wegen des Schneesturms kurzerhand auf Betten und Sofas in dem Möbelhaus übernachten. Bilder zeigten, wie die Gestrandeten am späten Abend unter anderem mit Bier, Kaffee und Zimtschnecken beisammen saßen und Fußball im TV anschauten.

>> Der Artikel von DR (Dänisch) mit Bildern und Videos aus der Ikea-Filial in Aalborg

Menschen mussten auch am Flughafen übernachten

"Alle waren einfach so süß und wir haben eigentlich nur über die Situation gelacht, weil wir das wohl nicht noch einmal erleben werden", sagte eine Kundin Donnerstagfrüh dem DR. Auch auf dem Flughafen Aalborg mussten rund 300 Flugreisende wegen des Schneesturms über Nacht ausharren.

Andernorts im Land kam es ebenfalls zu Problemen: Auf der Storebæltbrücke zwischen den Inseln Fünen und Seeland riss in der Nacht im Zuge des Sturms die Plane eines mit Paketen beladenen Lastwagens auf, wie Bilder des Senders TV2 zeigten. "Der Sattelauflieger hing über dem Wasser. Ich glaube deshalb tatsächlich, dass einige Weihnachtsgeschenke im Wasser gelandet sind", sagte ein Polizeisprecher dem Sender. Verletzte gab es nicht.

(APA/dpa)

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