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Das Öl im Essen und das Problem der Lebensmittelindustrie

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Jedes sechste Produkt wies bei einer Untersuchung erhöhte Spuren von Mineralölen auf. Die Werte seien unbedenklich, sagen die Hersteller. Das Problem ist schwer zu lösen, man arbeite aber daran.

Mineralöle in der Schokolade, im Brotaufstrich oder in der Hühnersuppe? Als Konsument wünscht man sich das eher nicht. Eine am Donnerstag publizierte Untersuchung im Auftrag der Ernährungs-NGO Foodwatch zeigt aber, dass einige alltäglich verwendete Lebensmittel mit Mineralölen kontaminiert sind. „Teils in erheblichem Maß“, wie es in dem Bericht heißt. Der Appell an die Lebensmittelindustrie ist unmissverständlich: die betroffenen Produkte sollen sofort aus dem Sortiment genommen werden. Der Vorwurf sitzt schwer – gesundheitsschädigende Praktiken bei der Herstellung und Verpackung der Lebensmittel würde die Industrie leichtfertig in Kauf nehmen. Diese will die Anschuldigungen nicht auf sich sitzen lassen.

Aber der Reihe nach: Aromatische Mineralöle stehen laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) unter Verdacht, krebserregend und erbgutverändernd zu sein. Jeglicher Gehalt an aromatischen Mineralölen in Lebensmitteln stelle daher ein Risiko dar. Bei solchen Substanzen gäbe es „keine sichere tägliche Dosis“, sagt Heidi Porstner von Foodwatch Österreich und erinnert an das Vorsorgeprinzip der Europäischen Union.

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