Rotes Kreuz

Einst beklatscht, nun beschimpft: Aufruf zu Solidarität mit Pflegepersonal

In den Impfstraßen steige das Aggressionspotenzial gegenüber den Ärzten, so die Warnung.
In den Impfstraßen steige das Aggressionspotenzial gegenüber den Ärzten, so die Warnung.(c) REUTERS (LISI NIESNER)
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Ärzten und Pflegern wird zunehmend mit Aggressivität begegnet. Das Rote Kreuz hat nun eine Solidaritäts-Kampagne gestartet.

„Zu Beginn beklatscht, mittlerweile auch beschimpft.“ Vor dem Hintergrund von steigendem Aggressionspotenzial gegenüber dem Gesundheitspersonal in Spitälern, Test- und Impfstraßen hat das Rote Kreuz eine Online-Solidaritäts-Kampagne gestartet. Der Appell an die Bevölkerung: „Wieder weiter zusammenzurücken“, schließlich gelte es, „zusammen“ aus der Krise zu kommen.

Mit „großer Sorge“ blicke man auf die jüngsten Entwicklungen: Ärzte und Pfleger werden bedroht, Helfer in Teststraßen beschimpften, Impfstraßen, Krankenhäuser und Rotkreuz-Dienststellen von Demonstrationen blockiert. „So sind wir nicht!“, heißt es dazu vom Roten Kreuz.

Über die eingerichtete Homepage kann man nun ein Foto oder einen Text hochladen, seinen Dank an das Pflegepersonal aussprechen oder eine Unterstützungserklärung hinterlassen. Der Beitrag kann danach in den sozialen Medien geteilt werden. Es sollen nicht mehr Demonstrationen das öffentliche Bild dominieren, sondern Solidarität mit den Helfern der Coronapandemie gezeigt werden, so die Intention.

>>> Zur Online-Solidaritäts-Kampagne

(Red. )

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