Auf der Piste

Wo sich der Skiurlaub besonders lohnt - 120 Skigebiete im Vergleich

In puncto Wintersport schneiden die Alpen besonders gut ab (Symbolbild).
In puncto Wintersport schneiden die Alpen besonders gut ab (Symbolbild).(c) Getty Images (Miguel Villagran)
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Die Skipass-Preise innerhalb Europa bewegen sich zwischen 10 Cent und 4,30 Euro pro Pistenkilometer. Was man wo für sein Geld bekommt.

Skipässe werden schon seit Jahren immer teurer - und zwar im Eiltempo. Ein Preisvergleich vorab rentiert sich. Tatsächlich gibt es in Europa noch Skigebiete, deren Tagespreise an der Fünfzig-Euro-Marke kratzen - inklusive Hotel, Skipass und Ausrüstung. In rumänischen Skigebiet Straja kommt man alles zusammen auf 40 Euro. Mavrovo - Zare Lazarevski und Popova Sapka, beide in Nordmazedonian kosten 46 und 47 Euro pro Tag. In der Ukraine – etwa in den Skigebieten Vysokyy Verh - Zhar Berkut und Trostyan Mountain – kommt man mit 50 Euro, mit allem Drum und Dran, ebenso aus.

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Skigebiete können bekanntlich aber auch ganz anders. Vor allem jene in Mitteleuropa lassen Skibegeisterte deutlich tiefer in die Tasche greifen. In italienischen Skigebiet Val Gardena kommt man mit Tagespass, Ausrüstung und Hotel auf stolze 533 Euro pro Tag. Das macht es zum teuersten weißen Fleckerl Erde. Die Schweiz verlangt ihren Wintertouristinnen und -touristen ähnlich hohe Summen ab: Zwischen 304 und 374 Euro zahlt man in den Regionen Arosa Lenzerheide, „4 Vallées“ (das größte Skigebiet der Schweiz) und Matterhorn. Letzteres ist übrigens Europas Fotoliebling - das beweisen die 850.000 Instagram-Beiträge unter dem gleichnamigen Hashtag.

Auch hierzulande kann man mit den horrenden Preisen der Schweizer Skiterrains mitgehalten werden. 311 Euro verlangt man im Gebiet Serfaus-Fiss-Ladis für Piste, Kost und Logis. In der Regel gehen knapp 60 Prozent der Tageskosten eines Skiurlaubs ans Hotel. Ein Viertel zahlt man für den Zugang zu Lift und Piste. Die übrigen 16 Prozent werden in die (geliehene) Ausrüstung gesteckt.

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Kilometergeld und Preis-Leistung

Das Preisgefälle zwischen Ost und West lässt sich - in diesem Fall - gut begründen. Wer mehr zahlt, bekommt mehr Piste. In Kroatien etwa sind Pisten im Schnitt nur sechs Kilometer lang. Der durchschnittliche Abhang in der Schweiz ist 356 Kilometer lang. Österreich und Italien folgen mit einer durchschnittlichen Länge von 259 und 239 Kilometern. Am Eisthron sitzt Frankreich mit 438 Pistenkilometern im Schnitt. Tatsächlich ist Frankreich, allen voran die Skiregion Les Portes du Soleil, auch das Winterland mit dem besten Preis-Leitungsverhältnis. Das geht aus einem Report der Plattform Travelcircus hervor, die 120 der 3600 Skigebiete Europas gegenübergestellt hat. 14 Cent zahlen Skibegeisterte in Frankreich für den Pistenkilometer. In Österreich und der Schweiz legt man dafür 23 Cent auf den Tisch.

Les Portes du Soleil, Frankreich
Les Portes du Soleil, FrankreichPixabay/Travelcircus

Trotzdem: Unter Berücksichtigung aller erhobenen Kategorien (darunter Pistenlänge, Anzahl der Lifte, Kosten, Panorama, Pistenrelation) belegt ein österreichisches Skigebiet den ersten Platz. Ski Arlberg zeichnet sich durch 302 Kilometer Pistenspaß, 88 Liften und einem ausgewogenen Pistenanniveau aus - Neulinge und Profis können hier gleichermaßen bergab düsen. Mit Übernachtung im 4-Sterne-Hotel, Pass uns Ausrüstung um 169 Euro pro Tag liegt man hier nur knapp über dem europäischen Durchschnitt. Der Kilometer kommt auf 20 Cent.

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Die ukrainische Skiregion Bukovel, dessen Name sich vom gleichnamigen Berg ableitet, überzeugt mit 111 Euro pro Skitag und einer leichten Preissenkung im Vergleich zum Vorjahr. 68 Kilometer Pistenlänge und 16 Lifte sorgen für Abwechslung. Ebenfalls einen Stockerlplatz konnte das Matterhorn ergattern. Es ist das höchste Skigebiet der Alpen und bietet 322 Pistenkilometer sowie 52 Lifte. Kleiner Tipp: Die italienische Seite des Skigebiets kommt mit 221 Euro pro Tag um einiges günstiger als die der Schweiz (347 Euro). Ein teures Vergnügen bleibt Skifahren dennoch.

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(evdin)

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