"Birds aren't real"

Wie eine erfundene Theorie Verschwörern den Spiegel vorhält

Anhänger der "Fake-Verschwörungstheorien" glauben, dass Vögel Überwachungs-Roboter sind.
Anhänger der "Fake-Verschwörungstheorien" glauben, dass Vögel Überwachungs-Roboter sind.Die Presse/Clemens Fabry
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Der Gründer der Bewegung „Birds aren't real“ hat nun erstmals bestätigt, dass es sich bei der scheinbaren Verschwörungstheorie um ein Sozialexperiment handelt. Kritiker fürchten, dieses könnte nun nach hinten losgehen.

Was haben alle Verschwörungstheorien gemeinsam? Richtig, sie polarisieren, machen ihre Anhänger zu einer elitären Gruppe, die als einzige die vermeintliche Wahrheit über die jeweiligen betreffenden Umstände kennt und basieren nicht auf Fakten. Was aber, wenn die Verschwörungstheorie in sich eine Verschwörung ist – so geschehen bei der US-amerikanischen Bewegung „Birds aren't real“. Ihre Jünger glauben daran, dass es sich bei Vögeln um Überwachungsdrohnen handelt, die der Staat zur Kontrolle der Bürger eingeführt hat.

Tatsächlich ist diese Theorie, die besonders in den USA auf große Resonanz trifft, keine Verschwörung, sondern ein Sozialexperiment – das hat der Gründer Peter McIndoe nun erstmals gegenüber der Tageszeitung „New York Times“ bestätigt. McIndoe ist ein Kind der Internet- und Social-Media-Generation „Z“. Als solches wurde ihm das Verständnis für „Trolling“ quasi in die Wiege gelegt. Bei einer Demonstration in Memphis, Tennessee kam dem 23-Jährigen die Idee, ein Schild mit der Aufschrift „Birds aren't real“ hochzuhalten, um auf die Abwegigkeit mancher Verschwörungstheorien hinzuweisen. Sofort gingen Bilder der Aktion viral und McIndoe verwandelte den Geistesblitz kurzerhand in ein lukratives Geschäftsmodell.

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