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Der Coup des Hirscher-Schützlings

Erlebte auf der Gran Risa sein persönliches Ski-Wunder: ÖSV-Sensationsmann Patrick Feurstein.
Erlebte auf der Gran Risa sein persönliches Ski-Wunder: ÖSV-Sensationsmann Patrick Feurstein. Erich Spiess/EXPA/picturedesk
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Manuel Feller fährt auch in Alta Badia auf das Podest. Gleich dahinter gelingt Patrick Feurstein ein bemerkenswerter Befreiungsschlag.

Alta Badia/Wien. Es war still geworden um Patrick Feurstein. Früh war das Vorarlberger ÖSV-Talent von Ferdinand Hirscher in Sachen Skitechnik und Materialabstimmung unter die Fittiche genommen worden. Es folgten Achtungserfolge im Europacup – und dann nichts mehr. Im Vorwinter bestritt Feuerstein überhaupt kein Skirennen mehr, von rätselhaften Kopfschmerzen war die Rede gewesen.

Dann tauchte der inzwischen 25-Jährige am Beginn dieses Olympiawinters doch plötzlich im ÖSV-Riesentorlaufteam auf und erzählte im Detail seine Leidensgeschichte, in der der Skisport nur noch Nebensache war.



Die hartnäckigen Kopfschmerzen hatten zwischenzeitlich Feursteins Leben bestimmt, sie begleiteten ihn vom Aufstehen bis zum Schlafengehen, niemand konnte helfen. An Training war nicht zu denken, vielmehr war fraglich, ob er je wieder ein normales Leben führen kann. Erst die Diagnose einer Nervenentzündung, die sich vom Hals in den Kopf verlagert hat, brachte die Lösung. Feurstein zog nach Salzburg, um dort mit Gernot Schweizer, einst Betreuer von Marcel Hirscher, im Stile eines Formel1-Piloten an der Nackenmuskulatur zu arbeiten. Die Kopfschmerzen bekam er in den Griff, sich Ziele für seine Comebacksaison zu stecken, wäre aber vermessen gewesen.

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