Mangel an Angeboten

Psychische Krise unter Jungen: Weiter Warten auf 13 Millionen Euro

Während die psychischen Belastungen vieler Kinder und Jugendlicher steigen, müssen Beratungsangebote auf versprochenes Geld weiter warten.
Während die psychischen Belastungen vieler Kinder und Jugendlicher steigen, müssen Beratungsangebote auf versprochenes Geld weiter warten.imago images (Christoph Hardt)
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Im Juli wurden 13 Millionen Euro für die psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen fixiert. Doch verteilt wurden sie bisher nicht. In einem Offenen Brief fordern die Neos nun ÖVP-Staatssekretärin Claudia Plakolm zum Handeln auf.

Ihr Amtsantritt war von heftigem Gegenwind auf Social Media begleitet, inhaltlich werden die kommenden Wochen für Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) wohl ähnlich stürmisch verlaufen. Denn zwei Jahre Corona-Pandemie hinterlassen zunehmend Spuren in der Psyche von Jugendlichen und Kindern, um die sich Plakolm nun federführend kümmern soll. Kinder- und Jugendpsychiater sprechen abwechselnd von einer „verheerenden“ bzw. „dramatischen“ Situation und schlagen seit Monaten Alarm.

Wie dramatisch die Situation ist, zeigt erneut eine aktuelle Studie der Donau Universität Krems: Unter 1500 Befragten litten 62 Prozent der Mädchen und 38 Prozent der Burschen im Oktober und November an „mittelgradigen depressiven Symptomen“. Ein Fünftel der Mädchen und 14 Prozent der Burschen denken wiederkehrend an Suizid. Zukunftsängste und die Einschränkungen der Pandemie sind meist die Ursachen. Ihr Fokus liege deshalb in den kommenden Monaten auf der psychischen Gesundheit von Jungen, heißt es aus dem Büro von Plakolm am Montag zur „Presse“.

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