Jemen

Die Schande am Golf von Aden

Ahmadia ist zehn Jahre alt. Und sie wiegt zehn Kilo.
Ahmadia ist zehn Jahre alt. Und sie wiegt zehn Kilo.(c) APA/AFP/ESSA AHMED (ESSA AHMED)
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Als hätte das Land nicht schon genug ertragen, explodieren im hungernden Jemen die Preise. Und die Weltgemeinschaft? Kürzt die Lebensmittelrationen.

Wien/Sanaa. Manchmal sehen Jasmin Lavoie und seine Kollegen Metzger, die aufgehört haben, Fleisch zu verkaufen: „Weil es für die Kunden zu teuer ist.“ Und das Essen in den Regalen im Supermarkt könne sich auch „niemand leisten“. Lavoie arbeitet für die Norwegische Flüchtlingshilfe. „Die Presse“ erreichte ihn an einem der dunkelsten Orte der Welt, in Sanaa, Hauptstadt des Jemen.

Nein, das ist hier ist keine Weihnachtsgeschichte. Aus dem Jemen gibt es schon lang keine Frohbotschaften mehr. Seit sieben Jahren wird das Armenhaus der arabischen Halbinsel von einem Krieg geschunden. Die Huthi-Rebellen und eine von Saudiarabien geführte Militärallianz reiben sich gegenseitig auf. Ein Ende des Konflikts ist nicht in Sicht. In diesen Monaten galoppieren auch noch die Lebensmittelpreise davon – Hyperinflation. Das letzte bisschen Kaufkraft verlässt die hungernde Nation.

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