Coronavirus

Mehr als 3200 Neuinfektionen trotz weniger Tests

Vor einer Woche wurden über 280.000 PCR-Testungen eingemeldet, diesmal waren es 220.936.
Vor einer Woche wurden über 280.000 PCR-Testungen eingemeldet, diesmal waren es 220.936.(c) Reuters
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3283 neue Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden wurden am Sonntag gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 234,6 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am Sonntag vor einer Woche waren es noch 1717 Neuinfektionen.

Auffällig war die hohe Positivrate der PCR-Tests, die mit 1,7 mehr als dreimal so hoch ausfiel wie der Wochenschnitt von 0,5. Von den 220.936 gemeldeten PCR- und Antigen-Schnelltests entfiel mit 192.254 der Großteil auf die aussagekräftigeren PCR-Tests. Etwas mehr als 280.000 dieser Testungen waren es vergangenen Sonntag, damals noch mit einer Positivrate von 0,6 Prozent.

Mit Sonntag gab es in Österreich 32.847 aktive Fälle, eine Zunahme von 1430 binnen 24 Stunden. Im Krankenhaus lagen 973 Personen, das sind um 31 weniger als am Samstag. 325 Menschen wurden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl stieg seit Samstag um drei und ist innerhalb einer Woche um 58 Patienten zurückgegangen. Drei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 kamen dazu, in den vergangenen sieben Tagen wurden insgesamt 118 Todesfälle registriert, seit Ausbruch der Pandemie waren es 13.752 Tote.

71 Prozent mit Impfschutz

Am Neujahrstag wurden 3120 Impfungen durchgeführt, 274 Erststiche, 1380 Zweitstiche sowie 1466 Drittstiche. 70,8 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz. Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 76,3 Prozent, das Schlusslicht bildet weiterhin Oberösterreich mit 66,4 Prozent. Bei den Impfraten nach Altersgruppen haben bei den Zwölf- bis 24-Jährigen 67,2 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 71,5 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 75 Prozent. 77,2 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind gegen Covid-19 geschützt, 84,2 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 87,6 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 90,2 Prozent und die Gruppe 85 plus 84,7 Prozent. Für Kinder bis zu elf Jahren werden 6,4 Prozent ausgewiesen.

Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit Tirol mit 422,6, gefolgt von Salzburg, Wien und Vorarlberg (330,7, 303 bzw. 261,2).

Cluster weitet sich aus

Der am Freitag bekannt gewordene Cluster an positiv auf Corona getesteten Skilehrern im Tiroler Kirchberg (Bezirk Kitzbühel) ist etwas angewachsen: Inzwischen lagen vier weitere Fälle vor, somit verzeichnete man bisher insgesamt 23 positive Testungen, teilte ein Sprecher des Landes mit. Betroffen waren zwei Skischulen mit größtenteils ausländischen Staatsbürgern, hatte zuvor die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet.

Sowohl die positiv Getesteten als auch alle weiteren Skilehrer dieser beiden Gruppen wurden von der Gesundheitsbehörde umgehend abgesondert. Da die ausländische Gruppe im Zuge des Contact-Tracings und der polizeilichen Erhebungen die Namen der Almhütten und Restaurants, in denen sie sich aufhielten, nicht nennen konnten, startete die Gesundheitsbehörde am Freitag vorsorglich einen öffentlichen Aufruf.

Personen, die sich seit dem 25. Dezember im Skigebiet in Almhütten oder Restaurants aufhielten, wurden gebeten, vorsorglich einen PCR-Test durchzuführen.

(APA/Red.)

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