Coronavirus

Südtirols Landeshauptmann befürwortet Impfpflicht

In Italien - und damit auch in Südtirol - gilt der "SuperGreen Pass".
In Italien - und damit auch in Südtirol - gilt der "SuperGreen Pass". REUTERS
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„Die Impfung ist der Weg aus der Pandemie“, erklärte Südtirols Landeshauptmann

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) spricht sich angesichts der auch in Italien immer stärker geführten Debatte für eine allgemeine Impfpflicht aus. "Ich befürworte das", sagte Kompatscher im Interview mit der Nachrichtenagentur APA. Dies habe er am Dienstag auch bei einer Online-Regionenkonferenz des südlichen Nachbarstaates deponiert. Aber es würden natürlich im Falle einer solchen Impfpflicht "alle Begleitsicherungen, die es in einem Rechtsstaat gibt, gelten", betonte Kompatscher.

Der Südtiroler Landeshauptmann spielte dabei etwa auf Personen an, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Eine solche Impfpflicht sei "immer die Ultima Ratio", aber: "Wenn es notwendig ist, die allgemeine Gesundheit zu schützen, ist auch das eine Form, wie der Staat den Schutz umsetzen kann. Die Impfung ist der Weg aus der Pandemie". "In der öffentlichen Debatte wird ja beinahe so getan, als ob der Staat jemanden mit der Impfung vergiften wolle", merkte Kompatscher an.

2G-Regel in der Arbeitswelt?

Derzeit wird in Rom die Ausdehnung des sogenannten "Super Green Pass", also der 2G-Regel, auf die Arbeitswelt diskutiert. Die Regionen, also auch Südtirol, hätten sich dafür ausgesprochen. Er trete jetzt einmal in einem nächsten Schritt dafür ein, die Impfpflicht auf Personen mit Kundenkontakt auszudehnen. Zudem könne er sich auch - wenn es notwendig sei - eine Impfpflicht für Personen mit einem hohen Risiko für eine Hospitalisierung vorstellen, unterstrich Kompatscher.

(APA)

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