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Wohnen wird in der nächsten Zeit kaum billiger werden

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Wenn die Zinsen in den kommenden Jahren steigen, wird das allenfalls in Teilbereichen Druck auf die Immobilienpreise ausüben, glaubt Findmyhome.com-Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa. Indes gibt es einen Trend zum Zweitwohnsitz.

Wien. Wohnungssuchende wissen es aus leidvoller Erfahrung: Die Preise für Wohnimmobilien sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das bestätigen auch Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank. Demnach haben sich die Preise für Wohnungen in Wien seit der Jahrtausendwende verdreifacht, in ganz Österreich muss man jetzt zweieinhalb Mal so tief in die Tasche greifen. Eine Ursache ist der starke Zuzug in Ballungszentren, eine andere sind die niedrigen Zinsen. Diese erleichtern zum einen die Kreditaufnahme, zum anderen führen sie dazu, dass auch Anleger mangels Alternativen zu Immobilien greifen.

Doch wenn die Zinsen in den nächsten Jahren steigen, könnten dann Wohnungen billiger werden? Gesamt gesehen wohl eher nicht, meint Bernd Gabel-Hlawa, Geschäftsführer und Mitgründer von Findmyhome.com. Zum einen werde es in den nächsten zweieinhalb Jahren eher keine Zinserhöhung geben, und auch dann wären die Anstiege wohl nicht exorbitant. Lediglich in einzelnen Bereichen könnte es dann zu Preiskorrekturen kommen, etwa bei größeren Wohnungen (90 bis 150 Quadratmeter), die bei Familien beliebt sind und vor allem von Eigennutzern gekauft werden. Wenn einige ihre Kreditraten nicht mehr zahlen können, könnte es in Einzelfällen zu Verkäufen kommen. Die typischen Anlegerwohnungen, die meist kleiner sind und vermietet werden, wären wohl kaum von Preisrückgängen betroffen.

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