Ab sofort

EU verbietet weitgehend Handel mit Elfenbein

African elephant (Loxodonta africana) bull crossing a river in the Okavango Delta, Moremi Game Reserve, Botswana. PUBLI
African elephant (Loxodonta africana) bull crossing a river in the Okavango Delta, Moremi Game Reserve, Botswana. PUBLIimago images/Nature Picture Libr
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Am Dienstag tritt in der EU ein Verbot von Elfenbeinhandel mit einigen wenigen Ausnahmen in Kraft. International ist der Handel zwar schon seit 1989 verbiten, doch immer noch werden jedes Jahr bis zu 30.000 Elefanten für ihre Stoßzähne getötet.

Der Handel mit Elfenbein ist in der Europäischen Union (EU) ab sofort weitgehend verboten. Am Dienstag trat ein Gesetzespaket in Kraft, welches Importe, Exporte und EU-internen Handel mit dem weißen Gold sehr stark einschränkt. Die EU-Kommission hatte die Maßnahmen im Dezember angenommen, nun wurden sie im offiziellen Amtsblatt der EU veröffentlicht.

Das Gesetz sieht einige wenige Ausnahmen vor, so darf etwa rohes Elfenbein nur für Reparaturen antiker Artefakte gehandelt werden. Verarbeitetes Elfenbein darf nur noch gehandelt werden, wenn die Objekte älter als von 1947 sind und ein entsprechendes Zertifikat besitzen. Für Musikinstrumente gilt das Jahr 1975 als Grenze. Teilweise dürfen die Objekte und Instrumente jedoch nur an Museen verkauft werden.

Die Kommission schrieb in ihrer Mitteilung im Dezember, dass schätzungsweise 20.000 bis 30.000 Afrikanische Elefanten jedes Jahr für ihr Elfenbein illegal getötet würden. International ist der kommerzielle Handel mit Elfenbein eigentlich bereits seit 1989 über das Washingtoner Artenschutzübereinkommen Cites verboten. Zahlreiche Ausnahmeregelungen bieten allerdings Gelegenheiten für Betrug und Verstöße.

(APA)

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