Was von der Krise bleibt

Die Pandemie der Schulden

(c) Die Presse/Petra Winkler
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Die Kosten der Coronakrise treiben die globale Verschuldung auf ein Rekordhoch. Und während Omikron das Wachstum wieder schwächt, bleibt eine Frage offen: Wie kommen wir da heraus?

Wien. Einmal noch. Einmal noch greifen die Finanzminister der westlichen Welt in dieser Pandemie tief in die Staatskassen und verteilen Milliarden an die gebeutelte Wirtschaft. Einmal noch füllen die Notenbanken ihre Bilanzen mit Anleihen und fluten den Markt mit billigem Geld. Doch während die ersten Länder bereits laut darüber nachdenken, ob nach der Omikron-Welle die Coronakrise vorbei sein könnte, lauert schon der nächste Brocken auf sie.

Denn die Rettung der Wirtschaft war alles andere als billig: 28 Billionen US-Dollar (24,7 Billionen Euro) Schulden hat die Welt allein 2020 neu aufgenommen, rechnet der Internationale Währungsfonds vor. Der globale Schuldenberg stieg um fast ein Drittel auf 263 Prozent der Wirtschaftsleistung – der höchste Wert seit einem halben Jahrhundert. Noch bezahlen die Kreditnehmer kaum Zinsen dafür, doch die Ära der Nullzinsen neigt sich in vielen Teilen der Erde dem Ende zu. Umso drängender ist die Frage, wie sich das Post-Corona-Schuldendebakel noch abwenden lässt.

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