Südostasien

Der Militärputsch kostete Myanmar nicht nur die Freiheit

APA/AFP/YE AUNG THU
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Ein knappes Jahr nach dem Putsch droht dem Land auch der ökonomische Verfall.

Vor einem Jahr befand sich das südostasiatische Myanmar (früher Burma) noch im Aufschwung. Gerade hatte die von der Demokratieikone Aung San Suu Kyi angeführte Nationale Liga für Demokratie (NLD) mit einer beeindruckenden Mehrheit die Wiederwahl gewonnen. Das Wirtschaftswachstum hatte 2020 trotz Pandemie gut drei Prozent betragen. Zwar gehörte das 54-Millionen-Einwohner-Land weiterhin zu den ärmsten der Welt. Aber gerade die jüngere Generation war voller Tatendrang und Zuversicht. Die Zukunft für das seit rund einem Jahrzehnt demokratische Land sollte gut aussehen.

Mittlerweile fällt eine optimistische Perspektive schwer. Ein Report des Amts der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) kam vor Kurzem zum Ergebnis, dass heuer voraussichtlich 14,4 Millionen Menschen humanitäre Hilfe benötigen werden – ein Viertel der Bevölkerung. Ihnen wird es demnach am Nötigsten zum Leben fehlen: Essen, Strom und weitere Dinge von grundlegender Bedeutung. Von „nie dagewesenen“ Herausforderungen spricht die UN-Organisation.

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