Ab dem Hochmittelalter ein kompaktes Ensemble: die Altstadt von Münster.
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Münster, ein Tatort in der Geschichte

Münster hat sich in der Weltgeschichte einen Namen gemacht: durch den Westfälischen Frieden. Für das 375-Jahr-Jubiläum 2023 laufen die Vorbereitungen.

Karl-Friedrich Boerne hält das Rotweinglas in den Kerzenschein des Leuchters und nimmt einen Schluck. Dann widmet sich der Pathologe wieder den kalten Teilen vor ihm auf dem Richtertisch. Hinter ihm reihen sich die 22 Fächer der großen Schrankwand, alle makaber bestückt: eine Leiche im Lendentuch, zwei kopflose Männer, ein Erstochener, ein Fischopfer und ein erdolchter Heiliger. In Münster gehen seltsame Dinge vor.

Während sich Professor DDr. Boerne über die kalte Platte beugt, erfreut sich Thiel neben ihm an Erdäpfelsalat und faschierten Laberln. Das prominente „Tatort“-Ermittlerteam wurde von Münsters Oberbürgermeister zum kleinen Schmaus ins Rathaus an den Richtertisch geladen, um die erfolgreichen Dreharbeiten zu feiern. Jan Josef Liefers, der den Rechtsmediziner mimt, und Axel Prahl als Kriminalhauptkommissar Frank Thiel heimsen mit 39 Fällen in 19 Jahren stets Spitzeneinschaltquoten für den „Tatort“ aus Münster ein. Mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt und einem Trunk aus dem Goldenen Hahn von 1621, der seinen Platz im Friedenssaal hat, wurde die Ehrung besiegelt.

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