Analyse

Wie man Elite-Studenten arm rechnet

Das World Economic Forum findet nicht wie üblich dieser Tage im Schweizer Nobelskiort Davos statt.
Das World Economic Forum findet nicht wie üblich dieser Tage im Schweizer Nobelskiort Davos statt.APA/AFP/FABRICE COFFRINI
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Das World Economic Forum wurde zwar verschoben, dafür erscheint die alljährliche Oxfam-Studie über die Vermögensungleichheit auf der Welt. Eine Rechnung mit vielen Fehlern.

Wien. Die Pandemie führt auch dazu, dass lieb gewonnene Traditionen in der Wirtschaftswelt nicht mehr so über die Bühne gehen können wie geplant. Auch das World Economic Forum findet nicht wie üblich dieser Tage im Schweizer Nobelskiort Davos statt. Der Termin wurde auf den Frühsommer verschoben. Und wie der Almauftrieb der Wirtschaftsmächtigen und Spitzenpolitiker gehörte zu Davos auch der jährliche Vermögensreport der Hilfsorganisation Oxfam dazu. Die Globalisierungskritiker nutzen das Tête-à-Tête der Reichen, um darauf hinzuweisen, dass die Welt immer ungleicher und die Vermögen immer unfairer verteilt werden. Heuer muss Oxfam ohne Davos-Bühne auskommen.

Berühmt ist die Oxfam-Rechnung, wonach die rund 60 reichsten Menschen auf der Forbes-Liste so viel Vermögen besitzen wie 50 Prozent der Weltbevölkerung. Von vielen renommierten Wirtschaftsexperten und Publizisten wird diese Oxfam-Rechnung als unseriös betrachtet. Mittlerweile gibt die Organisation sogar selbst zu, dass die Berechnungen nicht ganz faktenbasiert erfolgen. Aber unterm Strich stimme die Schlussfolgerung ohnehin – vor allem weltanschaulich.

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