Ski-Weltcup

Erster Podestplatz für Rädler in Zauchensee

Ariane Rädler
Ariane RädlerAPA/EXPA/JOHANN GRODER
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Ariane Rädler wurde beim Heim-Super-G hinter Federica Brignone und Corinne Suter Dritter.

Zauchensee. Seit Dezember 2019 hält Ariane Rädler im ÖSV-Team einen Rekord. Es ist ein bitterer, den sie am liebsten wohl nicht hätte: Gleich vier Kreuzbandrisse – den ersten im Alter von 20 Jahren – hat die Vorarlbergerin schon hinter sich, das Karriereende schien mehr als einmal eigentlich schon kurz bevor. Doch am Ende war die Liebe zum Skisport noch jedes Mal zu groß, sie biss sich also durch. Im Februar 2018 debütierte sie im Weltcup, in diesem Olympiawinter fährt sie den Lohn für ihre Mühen ein. Bei den Heimrennen in Zauchensee landete die 26-Jährige nun mit 0,17 Sekunden Rückstand als Dritte hinter Federica Brignone (ITA) und Corinne Suter (SUI) erstmals auf dem Stockerl.

Das sei eindeutig der schönste Tag ihrer Karriere, sagte Rädler: „Und das auch noch in Österreich, was will man mehr?“ Mit Startnummer zwei hatte sie zwischenzeitlich sogar geführt, beim bangen Warten im Zielbereich rauschten viele Gedanken durch den Kopf. „Natürlich kommt alles hoch, was früher war und was ich durchmachen habe müssen.“ Umso größer war die Dankbarkeit gegenüber Familie, Freunden und Team, die sie während der langen Leidenszeiten unterstützt hätten. „Ich freue mich, dass ich etwas zurück geben konnte. Ein großer Traum ist in Erfüllung gegangen.“

Rädler dürfte ihr Olympia-Ticket damit fix gebucht haben, denn schon zuletzt in St. Moritz hatte sie als Fünfte aufgezeigt. „Ein Podium hilft immer. Ich hoffe und freue mich wenn es so ist, das war vor der Saison ein großes Ziel“, so die Athletin aus Möggers.

Mit Cortina und Garmisch stehen noch zwei Super-G vor Peking auf dem Programm.

(red)

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