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Prächtige Streif: Kitz-Rennchef lobt seine "Gärtner"

ALPINE SKIING - FIS WC Kitzbuehel
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Streif und Ganslern sind für Mario Mittermayer-Weinhandl, der heuer im vierten Jahr beim Klassiker im Ski-Weltcup den Rennleiter mimt, „in einem super Zustand.“ Selbst die nahe Störfront könne dem Idyll nichts anhaben.

Kitzbühel ist bereit für die 82. Hahnenkammrennen. "Wir sind rennfertig", verkündete Mario Mittermayer-Weinhandl, der heuer im vierten Jahr beim Klassiker im Ski-Weltcup den Rennleiter gibt. Die Wettersituation habe günstige Voraussetzungen für eine perfekte Kitzbühel-Woche geschaffen. "Selbst der Warmwetter-Einbruch nach den Weihnachtstagen hat der Streif nicht viel getan. Wir stehen sehr gut da", sagte Mittermayer-Weinhandl zur APA - Austria Presse Agentur.

Die Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbuehel
Die Hahnenkamm-Abfahrt in KitzbuehelAPA

In punkto Schneequalität meinte der Rennleiter: "Letztes Jahr war der Schnee aggressiver durch die lange Kältephase, heuer ist es fast Frühjahrsschnee ähnlich." Das könne sich aber schnell ändern. "Es ist für Freitag etwas Niederschlag angesagt." Eine Störfront bringe möglicherweise um die zehn Zentimeter Neuschnee. "Nichts, was für die Mitarbeiter vom Hahnenkamm nicht bewältigbar wäre." Ein "Angstgegner" sei immer der Nebel und der Wind. "Aber da schaut die Prognose aktuell gut aus."

Der Kitzbühel-Block startet heuer am Mittwoch mit dem ersten Training für zwei am Freitag und Samstag geplante Abfahrten über die Streif. Am Sonntag steht der Slalom am Ganslernhang auf dem Programm. Aus sportlicher Sicht ist für Mittermayer-Weinhandl alles angerichtet. "Weil Ganslern wie Streif wirklich in einem super Zustand sind. Es ist tolle Vorarbeit geleistet worden von der Bergbahn im Frühwinter." Angesichts der Corona-Lage und nur 1.000 erlaubten Zuschauer blute einem beim Wissen an sonstige Menschenmassen natürlich das Herz. "Aber es dürfen immerhin ein bisschen mehr sein als letztes Jahr."

Die Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbuehel
Die Hahnenkamm-Abfahrt in KitzbuehelAPA

Die Erfahrung lässt den Nachfolger von Axel Naglich mittlerweile ruhiger schlafen. "Man weiß, wie die Dinge funktionieren und ist auf jeden Fall entspannter. Ich weiß um die Qualität der Leute, die mitarbeiten und dass alles Menschenmögliche getan wird, um perfekte Rennen abzuwickeln." Seine Streif-Mannschaft "Sicherheit und Piste" beziffert Mittermayer-Weinhandl mit circa 90 Personen, sein Slalom-Gegenüber Stefan Lindner stehe als Ganslern-Pistenchef etwa 35 Personen vor.

Die Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbuehel
Die Hahnenkamm-Abfahrt in KitzbuehelAPA

Wenn Mittermayer-Weinhandl über seine Mitstreiter spricht, kommt er regelrecht ins Schwärmen. "Mich fasziniert, was diese ganzen Teams - da nehme ich auch die Bergbahn mit dazu - leisten. Wie viel oft an einem einigen Tag passiert!" Auf der Streif würden ausschließlich Leute mit Erfahrung und Herzblut arbeiten. "Die pflegen die Streif wie ihren eigenen Garten am Haus. Das sollte doch aussagen, wie gut die Streif beieinander ist."

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